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Will "den eingeschlagenen Weg weitegehen": DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.

© Reuters

Verfahren gegen Sepp Blatter: "Fassungslos" - DFB fordert von der Fifa schnelle Aufklärung

Auch der DFB reagiert auf die neuesten Enthüllungen und das Strafverfahren gegen Fifa-Präsident Blatter. Das DFB-Präsidium nimmt den Weltverband in die Pflicht - und Wolfgang Niersbach fordert Kontinuität.

Nach Eröffnung eines Strafverfahrens gegen Fifa-Präsident Blatter fordert der deutsche Fußball „eine schnelle, konsequente Aufklärung aller Vorwürfe und Verdächtigungen durch die zuständigen Ermittlungsbehörden sowie eine umfassende Kooperation durch die Fifa“. Das erklärte das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Samstag. Man sei „fassungslos über das Ausmaß und die Schwere der im Raum stehenden Anschuldigungen“.

Gegen den 79 Jahre alten Schweizer Blatter wird wegen „Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung“ und Veruntreuung ermittelt. Auch wenn bis zur Klärung des Sachverhalts auch im Fall Blatter die Unschuldsvermutung gelte, sehe sich das DFB-Präsidium bestärkt, dass eine grundlegende Fifa-Reform mit aller Entschlossenheit vorangetrieben werden müsse.

„Ungeachtet der neuen Turbulenzen, von denen ich wie alle anderen Mitglieder am Freitag auf der Sitzung des Exekutivkomitees in Zürich nicht unterrichtet wurde, muss es bei dem eingeschlagenen Weg bleiben“, betonte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.

Die Reformkommission müsse das Reformpaket soweit vorbereiten, dass es durch das Exko im Dezember verabschiedet werden kann. „Danach sind alle Nationalverbände aufgerufen, am 26. Februar 2016 auf dem Fifa-Kongress dafür zu stimmen“, sagte Niersbach. (dpa)

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