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Thomas Greiss steht im Fokus - aber nicht wegen sportlicher Leistungen.

© AFP/Patrik Stollarz

Vergleich von Hillary Clinton mit Adolf Hitler: DEB verteidigt Greiss nach Zustimmung zu rechten Internet-Inhalten

Eishockey-Nationaltorhüter Greiss sorgt mit fragwürdigen Ansichten im Internet für Aufregung. Der Deutsche Eishockey-Bund bestätigt den Vorfall.

Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) hat Torhüter Thomas Greiss für seine im Internet geäußerte Zustimmung zu rechtsgerichteten politischen Inhalten in Schutz genommen. Der NHL-Keeper der New York Islanders bleibt auch bei der Weltmeisterschaft in Köln und Paris beim deutschen Team. „Sein Verhalten in Bezug auf die vergangenen Instagram-Likes, die nun wieder entliked sind, hat für seine Position als Spieler der deutschen Nationalmannschaft keine Konsequenzen“, teilte der DEB am Freitag auf Anfrage mit.

Zuvor hatte der Deutschlandfunk berichtet, Greiss habe sich im sozialen Netzwerk Instagram als Anhänger von US-Präsident Donald Trump und Gegner der früheren Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton zu erkennen gegeben. Dabei hatte Greiss offenbar unter anderem auch einen Vergleich von Clinton mit Adolf Hitler mit dem 'Gefällt-Mir'-Button markiert.

Sturm: "Habe von absolut nichts eine Ahnung"

Bundestrainer Marco Sturm erklärte am Freitag in Köln, davon nichts gewusst zu haben. „Ich habe von absolut nichts eine Ahnung. Alles, was nichts mit Eishockey zu tun hat, kann ich nicht kontrollieren.“

Greiss sollte am Abend im WM-Spiel gegen Dänemark nicht zum Einsatz kommen. Dies liegt laut Sturm jedoch an einer Verletzung. Bezüglich der Instagram-Aktivitäten des 31-Jährigen sagte Sturm weiter: „Ich stelle auch keine Fragen. Das ist interessiert mich auch nicht. Was außerhalb des Eises passiert, ist jedem Spieler selbst überlassen.“

Ähnlich äußerte sich auch der DEB. „Wir sind als Verband politisch neutral und werden unseren Spielern die Meinungsfreiheit nicht nehmen. Allerdings haben wir umgehend das Gespräch mit Thomas Greiss gesucht und nachfolgend hat er die Bilder entliked“, hieß es in der Stellungnahme des Verbandes. (dpa)

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