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Sport: Vermeidbare Niederlage

Frankfurt – Palermo 1:2

Frankfurt am Main - Immerhin war es ein Weltmeister, der die Eintracht besiegte. Cristian Zaccardo erzielte mit dem Kopf in der 87. Minute das Tor zum 2:1-Sieg von US Palermo im ersten Gruppenspiel des Uefa-Pokals gegen die Frankfurter. Den Verteidiger kennt man als spektakulären Torschützen noch von der WM. Beim 1:1 Italiens gegen die USA in Kaiserslautern hatte Zaccardo den Ausgleich erzielt – mit einem Eigentor. Die Frankfurter Fans unter den 45000 Zuschauern empfanden die Niederlage der Eintracht als unglücklich nach der 1:0-Führung kurz vor Halbzeit durch Albert Streit. Denn sowohl der Ausgleich durch Franco Brienza vier Minuten nach dem Wechsel als auch der Siegtreffer waren nach Standards durchaus vermeidbar.

Der kleine Brienza aus fünf Metern nach einem Eckball und Zaccardo aus ähnlicher Position konnten ungehindert ihre Treffer erzielen. Der machtlose Frankfurter Torwart Markus Pröll brachte das Dilemma auf den Punkt: „Zweimal vom Feinsten geschlafen. Eine Mannschaft wie Palermo nutzt das natürlich brutal aus. Darüber kann man sich nur ärgern.“

Die ballsicheren Sizilianer waren in der ersten Halbzeit die spielerisch abgeklärtere Mannschaft. Die Eintracht war in den zweiten 45 Minuten mit ihrer kämpferischen Leidenschaft im Vorteil und hatte Pech, dass Ioannis Amanatidis in der 67. Minute nur den Pfosten traf. Kein Pech, sondern eine Glanzparade von Torwart Alberto Fontana bei einem Freistoß von Albert Streit vereitelte in der Nachspielzeit das 2:2.

Hartmut Scherzer

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