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Verschwörungstheorie: Real Madrid macht sich zur Lachnummer

Die Vereinsbosse von Real Madrid argwöhnen, dass die Schiedsrichter in Spanien etwas gegen die "Königlichen" haben. Sie betrachten den spanischen Fußballmeister als das Opfer einer Verschwörung. Das wiederum finden die Real-Kontrahenten lachhaft.

Real Madrid hat mit seinen Klagen über die Schiedsrichter eine Welle der Empörung im spanischen Fußball ausgelöst. Der Trainer des Erzrivalen FC Barcelona, Josep Guardiola, sagte: "Weder für Real noch für Barça besteht Anlass, sich über die Unparteiischen zu beschweren." Der Präsident des FC Sevilla, José María del Nido, erklärte nach Presseberichten vom Dienstag: "Ich kann über die Vorwürfe Reals nur lachen."

Präsident Calderón geht auf Distanz

Reals Sportdirektor Pedja Mijatovic hatte den Referees vorgeworfen, die Madrilenen systematisch zu benachteiligen und einen Titelgewinn der "Königlichen" verhindern zu wollen. Trainer Bernd Schuster unterstützte die Äußerungen des Sportdirektors. Reals Präsident Ramón Calderón ging jedoch auf Distanz zu seinen Angestellten. "Es kann passieren, dass Pedja und Schuster sich nach einem Spiel mal benachteiligt fühlen, aber wir dürfen uns nicht dazu verleiten lassen, schlecht über die Schiedsrichter zu sprechen", sagte der Clubchef dem Sportblatt "Marca".

Besonders groß war die Empörung bei den Unparteiischen selbst. Nach Angaben der Zeitung "El Mundo" drängten die Referees ihren Chef Victoriano Sánchez Arminio dazu, den Disziplinarausschuss des spanischen Verbands (RFEF) einzuschalten. Der Vorsitzende des Schiedsrichterkomitees lehnte einen solchen Schritt jedoch ab und appellierte an die Unparteiischen, kühlen Kopf zu bewahren. (sg/dpa)

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