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Sport: Verunsicherter SCC in Bottrop unter Druck

Berlin - Überraschungen gab es schon genügend. Wenn es nach Andrej Urnaut geht, reicht es damit nun auch erstmal.

Berlin - Überraschungen gab es schon genügend. Wenn es nach Andrej Urnaut geht, reicht es damit nun auch erstmal. Denn so positiv der Trainer des SC Charlottenburg vom 3:0-Auftaktsieg in Düren zu Beginn der Volleyball-Bundesligasaison überrascht wurde, so unangenehm überraschend folgten die Tiebreak-Niederlagen gegen Rottenburg und Wuppertal – Mannschaften, gegen die der SCC normalerweise nicht verliert. Und gegen welche die Berliner Volleyballer vor allem nicht verlieren dürfen, wenn sie in dieser Saison nicht sehr weit von ihrem eigentlichen Niveau entfernt bleiben wollen. Insofern ist das heutige Spiel beim Aufsteiger Volleys Bottrop alles andere als ein Selbstläufer. Eine weitere Niederlage würde schon jetzt allen Hoffnungen auf eine gute Saison ein Ende bereiten.

Die große Frage wird sein, ob es Urnaut gelungen ist, der Mannschaft ihre große Verunsicherung zu nehmen. Der neue SCC-Trainer hatte schon vor der Saison betont häufig darauf hingewiesen, dass das Team auf wichtigen Positionen starke Spieler verloren hat und, das wiederholt Urnaut wieder und wieder, die Mehrheit der Akteure noch sehr jung ist. „Wir brauchen Zeit, um uns zu entwickeln“, sagt der Slowene, der die erste Niederlage sogar als wichtigen Dämpfer empfunden hatte. „Es liegt so viel Druck auf diesem Team“, hatte er nach der Pleite gegen Rottenburg gesagt. „Man sollte mehr Geduld mit den Spielern haben und nicht zu viel erwarten.“

Die Geduld von Manager Kaweh Niroomand allerdings wurde schon stark strapaziert. „Es ist klar geworden, dass wir uns noch verstärken müssen“, sagt er. Den jungen Spielern habe er klar gemacht, dass sie nicht nur an sich denken dürften. „Sie wollen sich natürlich beweisen“, sagt der Manager. „Aber es hilft nichts, wenn sie individuell alle gut sind. Es geht hier nicht um Einzelpersonen, sondern um die Mannschaft. “ Und die muss nun bei den Bottropern, die in Wuppertal 3:0 gewonnen haben, beweisen, dass sie noch zu den Spitzenteams zählt. Anke Myrrhe

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