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Sport: Viel Gedränge auf der Hälfte

17 500 Teilnehmer beim Berliner Halbmarathon erwartet

Berlin. Horst Milde hat kühne Visionen. „Eines Tages werden wir mit dem Halbmarathon die Zahlen des Berlin-Marathons erreichen“, sagt der Organisationschef der großen Laufveranstaltungen von SCC-Running. Ein durchaus realistischer Optimismus, wenn man die Entwicklung des Halbmarathons der letzten Jahre betrachtet. Am Sonntag wird um 9.30 Uhr auf der Karl-Marx-Allee die 23. Auflage des mit Abstand größten und spitzensportlich am besten besetzten Rennens über die 21,0975-km-Distanz gestartet. Bis gestern lagen den Veranstaltern genau 16 799 Meldungen aus 65 Nationen vor. Da für alle Wettbewerbe – Läufer, Inline-Skater, Walker und Rollstuhlfahrer – noch Nachmeldungen angenommen werden, rechnet Milde schließlich mit einer Zahl von etwa 17 500 Startern, darunter etwa 1300 Schüler, die ein 4-km-Rennen laufen.

Über 41 000 Teilnehmer zählte der Berlin-Marathon im vergangenen September. Der Abstand erscheint gewaltig, doch es ist der Berliner Halbmarathon, der derzeit die deutlich höheren Zuwachsraten hat. Es ist erst vier Jahre her, da starteten nicht einmal 4000 Teilnehmer bei diesem Lauf. Zuletzt waren es schon weit über 14 000.

Auch vom Spitzensport her verkürzt der Halbmarathon den Abstand zum „großen Bruder“. Während der Berlin-Marathon zu den hochkarätigsten Laufveranstaltungen weltweit gehört, wird der Halbmarathon am Sonntag so gut besetzt sein wie nie zuvor. Verpflichtet wurden beide Sieger des New-York-Marathons 2002: Rodgers Rop und Joyce Chepchumba. Beide Kenianer gehören zur Trainingsgruppe des deutschen Managers Volker Wagner. Sie trainieren zurzeit in Detmold. Moses Tanui ist ein weiterer Kenianer mit großem Namen. Der 37-Jährige war 1995 Weltmeister im Halbmarathon und hielt zeitweilig den Weltrekord (59:47 Minuten). Bei den Frauen trifft Joyce Chepchumba unter anderen auf Magdaline Chemjor (Kenia), die zuletzt zweimal die 25 km von Berlin gewonnen hat.

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