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Sport: Viel Lob für ein Bekenntnis

Fußballwelt zollt US-Profi für Outing Respekt.

Berlin - Nach dem Bekenntnis zu seiner Homosexualität hat der ehemalige US-Nationalspieler Robbie Rogers große Unterstützung aus der Fußball-Welt erfahren. Ehemalige Mitspieler und Funktionäre drückten ihre Anerkennung aus, Joseph Blatter bedankte sich bei dem 25-Jährigen. „Das ist 2013. Danke“, twitterte der Präsident des Weltverbandes Fifa. Der US-Verband „US Soccer“ lobte Rogers’ Mut, dieses „sehr persönliche Thema anzusprechen“. Der 18-malige Nationalspieler hatte sich in seinem Blog geoutet und seinen Rücktritt vom Fußball erklärt. „Der Mut von Robbie Rogers ist lobenswert. Ich hoffe, er weiß, dass er nicht zurücktreten muss. Er bekommt mehr Unterstützung, als er denkt“, meinte Gladbachs ehemaliger Torwart Kasey Keller.

Rogers hatte im August 2011 das erste Tor nach Beginn der Amtszeit von US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann erzielt. Ende 2011 war er das letzte Mal bei der Nationalelf dabei. Zuletzt war er vom englischen Zweitligisten Leeds United an den Drittligisten Stevanage ausgeliehen.

Rogers zeigte sich überrascht von den Reaktionen. „Danke an alle für die Unterstützung und Liebe. Hatte ich so nicht erwartet“, twitterte er. Am Freitag war er mit einem Eintrag auf seiner Homepage an die Öffentlichkeit gegangen. „In den vergangenen 25 Jahren hatte ich Angst zu zeigen, wer ich wirklich bin“, schrieb Rogers. Es sei Zeit mit dem Fußball aufzuhören und „mich selbst zu entdecken“. Er habe Angst vor Zurückweisung auch durch seine Familie gehabt. dpa

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