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Sport: Viele Ausfälle erklären die schlechte Vorstellung gegen die Frankfurt Lions

Von wegen "Powerplay-Action". Stadionsprecher Detlev Minter hatte dies zwar über Lautsprecher gefordert, aber die Eishockeyspieler der Berlin Capitals zeigten weder Power noch Action.

Von wegen "Powerplay-Action". Stadionsprecher Detlev Minter hatte dies zwar über Lautsprecher gefordert, aber die Eishockeyspieler der Berlin Capitals zeigten weder Power noch Action. Deshalb war nach der Schlusssirene Michael Kommas Analyse der Geschehnisse schnell abgeschlossen. "Wir brauchen uns mit dem Spiel nicht lange zu beschäftigen", sagte der Capitals-Trainer, "das war ein schlechter Tag, so etwas muss man schnell abhaken."

2:4 hatte Kommas Mannschaft gegen die Frankfurt Lions verloren, dabei unstrittig einen ihrer schwächsten Auftritte in dieser Saison hingelegt. Das Fehlen von Sjögren, Gross und Ehlers hinterließ am Dienstag deutliche Spuren. Senger, Hecker und vor allem Ytfeldt mussten einspringen. Alle drei Stürmer sind in dieser Saison selten zum Einsatz gekommen, es überraschte daher nicht, dass sie wenig überzeugten. Einzig Torhüter Mezin ragte heraus. Nachdem Komma während des Spiels den zunächst als Angreifer aufgebotenen Johnston in die Verteidigung zurückbeorderte, waren nur noch acht Offensivkräfte da, von denen man etwas erwarten durfte - darunter der gesundheitlich angeschlagene Doug Derraugh. Komma: "Wir sind nicht in einem körperlichen Tief. Wir müssen eben auf viele verzichten." Im Falle von Ehlers wohl für den Rest der Saison, auch auf Gross wird der Trainer noch eine Weile warten müssen. Zumindest Sjögren wird am Sonntag gegen Kassel wieder dabei sein.

Dass nicht nur Berlin, sondern auch Frankfurt am Dienstagabend an der Jafféstraße wenig bot, war offensichtlich. "Das war ein sehr schlechtes Spiel", meinte der unter den Zuschauern weilende Eisbären-Trainer Kent Forsberg. "Die Scheibe ins gegnerische Drittel zu hauen, ohne zu wissen, was dann passiert - das ist planlos und hat mit Eishockey wenig zu tun. Ich bin überrascht, so etwas in der ersten Liga zu sehen."

Nun hat der Schwede Forsberg ganz andere Probleme als der Tölzer Komma. Der Trainer der Capitals hat mit seiner Mannschaft die Play-offs im Gegensatz zu den Eisbären bereits erreicht. Nur um das Wie geht es noch. Ihr Saisonziel haben die Capitals eh schon erreicht, auch wenn in den Play-offs ein schnelles Aus (gegen Mannheim) droht. Allein mit der Qualifikation für die Play-offs sei man im Plansoll, meinte Michael Komma kürzlich. "Es ging darum, um die Deutsche Meisterschaft mitspielen zu können." Alles, was jetzt komme, sei eine Zugabe. "Wenn wir künftig ernsthaft um die Meisterschaft spielen wollen, dann müssen wir zur nächsten Saison ein paar Spieler auswechseln."

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