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Vier-Nationen-Turnier: DHB-Team verliert auch gegen Neuseeland

Die deutschen Hockey-Herren haben das Vier-Länder-Turnier in Indien auf dem letzten Platz beendet. Im Spiel um Platz drei musste sich das Perspektiv-Team des DHB in letzter Minute Neuseeland geschlagen geben.

Bundestrainer Markus Weise ging mit seinen Schützlingen, die erneut die Durchschlagskraft im Angriff vermissen ließen, hart ins Gericht. "Es gibt viele Gründe, warum das hier nicht allzu gut geklappt hat. Wir waren einfach nicht in der Lage, aus den vielen Chancen, die in jedem Match vorhanden waren, Kapital zu schlagen", monierte der Coach der Olympiasieger-Mannschaft von 2008. Zudem sei seine Mannschaft "sehr anfällig" bei Kontern gewesen. Allerdings standen beim ersten internationalen Vergleich des nacholympischen Jahres fast nur unerfahrene Akteure in den Reihen der deutschen Mannschaft.

"Der Lehrgang war insofern gut, weil die jungen Leute eine Chance hatten, ihre Fähigkeiten im internationalen Vergleich einzuschätzen", meinte der Bundestrainer in der Hoffnung, dass seine Youngster aus den gemachten Fehlern und Unzulänglichkeiten lernen. Denn in Indien sei außer Europameister Niederlande nicht einmal die absolute Weltspitze vertreten gewesen, so Weise weiter. "Ich hab den Jungs gesagt, dass sie jetzt noch vier, fünf Wochen Zeit haben bis zum Zentrallehrgang, um an sich zu arbeiten", betonte der Coach. Und kritisierte im gleichen Atemzug: "Denn man muss auch feststellen, dass einige zu Hause nicht genug trainiert haben."

So reichten am Ende im "kleinen Finale" trotz 27:16 Kreisszenen und 12:10 Torschüssen zugunsten der Deutschen die Tore von Moritz Fürste (16. Minute) und Oskar Deecke (51./Siebenmeter) nicht, um den letzten Platz zu verhindern. Die Neuseeländer machten unmittelbar vor der Schlusssirene durch Joel Baker (70.) ihren 3:2-Sieg perfekt. (sg/dpa)

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