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Gut präsentiert: Dortmunds Raphael Guerreiro (rechts) jubelt mit Axel Witsel über seinen Treffer zum 4:0.

© Bernd Thissen/dpa

Vier Treffer gegen den Frust: Dortmund feiert Kantersieg gegen Frankfurt

Nach zwei Niederlagen in Folge hat der BVB wieder einen Sieg gefeiert – und was für einen: Eintracht Frankfurt ist chancenlos.

Auswärts anfällig, daheim meisterlich – Borussia Dortmund hat nach zuletzt zwei Niederlagen in Bremen und Leverkusen zurück auf Erfolgskurs gefunden. Mit dem ungefährdeten 4:0 (1:0) über Eintracht Frankfurt verbesserte sich das in der Defensive stärkere Team von Trainer Lucien Favre zumindest für einen Tag auf Rang zwei.

Dank der Treffer von Lukasz Piszczek (33.), Jadon Sancho (50.), Erling Haaland (54.) und Raphaël Guerreiro (74.) vor 81 365 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder WM-Stadion gelang dem BVB zudem eine gelungene Generalprobe für das Champions-League-Duell mit Paris Saint-Germain vier Tage später an gleicher Stätte.

Der BVB liefert „gute Arbeit“

„Wir waren auf allen Positionen sehr engagiert und konzentriert. Das war kein zu null der Abwehr, sondern ein zu null der Mannschaft, weil wir gute Arbeit geliefert haben“, sagte Mats Hummels beim Streamingdienst Dazn nach dem Spiel. Die BVB-Offensive sei „so gut und torgefährlich, dass wir in jedem Spiel – außer in München – zu Torchancen kommen.“

Dagegen mussten die Frankfurter die erste Rückrunden-Niederlage hinnehmen. Mit 28 Punkten hängt die Eintracht, die so erfolgreich wie noch nie in ihrer Vereinsgeschichte ins neue Jahr gestartet war, weiter im Tabellenmittelfeld fest. „In der zweiten Halbzeit schlagen wir uns selbst“, sagte Sebastian Rode. „Wir waren nach vorne einfach zu harmlos.“

Nach massiver Kritik an der anhaltenden Abwehrschwäche seines Teams zog BVB-Coach Favre Konsequenzen und strich Stammspieler Manuel Akanji aus der Startelf, an dem er zuvor über Wochen trotz schwacher Leistungen festgehalten hatte. Die nach den Verletzungen von Marco Reus und Julian Brandt verwaiste Rolle des Spielgestalters übernahm Thorgan Hazard. Auch ohne die beiden Leistungsträger dominierte der BVB weite Strecken der Partie.

Grund zum Jubeln: Der BVB kann sich feiern lassen.
Grund zum Jubeln: Der BVB kann sich feiern lassen.

© Ina Fassbender/AFP

Eine Verunsicherung nach den zwei Pleiten zuletzt war nicht zu sehen. Von Beginn übernahm der BVB die Regie und war bei einem Freistoß von Raphael Guerreiro an den Pfosten der frühen Führung nahe (9.). Dagegen verlegten sich die Frankfurter, bei denen der ehemalige Dortmunder Rode anstelle von Dominik Kohr in die Startformation gerückt war, auf die Defensivarbeit.

Frankfurts Abwehr steht zunächst

Zum Leidwesen der Borussia erwies sich die Eintracht-Abwehr wie schon in den bisherigen fünf Pflichtspielen in diesem Jahr ohne Niederlage zunächst als sattelfest. Zwar bemühte sich der BVB redlich, fand aber erst spät in der ersten Halbzeit weitere Lücken. Gerade als die Gäste sich anschickten, sich vom Druck zu befreien, brach der ins Team gerückte Piszczek den Bann. Sein verdeckter Flachschuss von der Strafraumgrenze ins untere Eck war für Eintracht-Torhüter Kevin Trapp unerreichbar.

Nicht nur dieser Führungstreffer, sondern auch die Fortschritte in der Deckung erfreuten BVB-Coach Favre, der früh nach dem Seitenwechseln erneut jubeln konnte. Axel Witsel schickte Sancho mit einem überlegten langen Ball weit an den Frankfurter Strafraum, wo der 19 Jahre alte Engländer Frankfurts Abwehrchef David Abraham ins Leere grätschen ließ und zum 2:0 traf. Supertalent Haaland legte wenig später mit seinem achten Saisontor aus kurzer Distanz nach, Guerreiro beseitigte allerletzte Zweifel.

Ein Aufbäumen der Frankfurter gegen die weiterhin sicher stehende BVB-Abwehr blieb aus. Das Favre-Team konnte sich nach Guerreiros Treffer endgültig auf das Achtelfinal-Hinspiel am Dienstag (21.00 Uhr/Dazn) gegen Paris konzentrieren.

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