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Sport: Vierschanzentournee: Martin Schmitt landet auf Platz drei, Malysz Qualifikationsbester

Es war nicht gerade gemütlich im Kurort Oberstdorf. Drei Grad unter Null, Dauerregen und Nebel sorgten gestern bei so manchem Gast, der sich seine Kur im Allgäu weniger feucht vorgestellt hatte, für ein missmutiges Gesicht.

Es war nicht gerade gemütlich im Kurort Oberstdorf. Drei Grad unter Null, Dauerregen und Nebel sorgten gestern bei so manchem Gast, der sich seine Kur im Allgäu weniger feucht vorgestellt hatte, für ein missmutiges Gesicht. Selbst die Skispringer, die eigentlich nur den Wind fürchten, hatten keinen Spaß an den Wetterbedingungen. Andreas Goldberger formulierte den Wunsch aller, die gestern die Qualifikation für das erste Springen der Vierschanzentournee in Oberstdorf (13 Uhr,live auf RTL) beobachteten. Auf die Frage, was er sich für das heutige Springen wünsche, sagte der Österreicher: "Besseres Wetter."

Weil der Regen allmählich in Schnee überging, waren die Bedingungen für Martin Schmitt besonders schwierig. Der Weltcupführende musste als Letzter springen, was ihm beim Anlauf besonders viel Schnee in der Spur bescherte. Umso höher ist sein dritter Platz mit 109 Punkten hinter dem Polen Adam Malysz (119,1 Punkte) und dem Japaner Masahiko Harada (118,2 Punkte) zu bewerten. "Ich habe mich auf die Schanze eingestellt", sagte Schmidt. Im heutigen K. o.-Springen muss der 22-Jährige gegen den Finnen Ville Kantee antreten, den so mancher Experte zum weiteren Favoritenkreis der Vierschanzentournee zählt. Hansjörg Jäkle als Sechster, Alexander Herr und Sven Hannawald punktgleich auf Rang sieben konnten sich ebenfalls im vorderen Feld platzieren. Hannawald bekommt in Jussi Hautamaeki ebenfalls einen starken Finnen als Gegner. Insgesamt qualizierten sich 12 der 18 deutschen Springer für das heutige K. o.-Springen. Dreimal kommt es dabei zu einem deutsch-deutschen Duell.

Das allerdings interessierte den Demonstranten im kurzen T-Shirt vor dem Eingang zur Schattenbergschanze wenig. "Ich protestiere", rief er, "Frauen werden bei der Polizei nur ausgenutzt." Offensichtlich hatte nicht jeder seinen Humor im Oberstdorfer Schmuddelwetter verloren.

bene

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