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Karl Geiger war in der Qualifikation nicht zu schlagen.

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Update

Vierschanzentournee: Skispringer Geiger gewinnt Quali in Garmisch - Eisenbichler Fünfter

Karl Geiger springt am weitesten in der Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen. Auch die weiteren deutschen Skispringer überzeugen.

Karl Geiger hat die deutschen Vierschanzentournee-Träume mit einem Sieg in der Qualifikation weiter befeuert und kann mit größtmöglichem Optimismus in das Jahr 2020 starten. „Ich finde schon langsam rein“, sagte der 26 Jahre alte Allgäuer bescheiden nach seinem Satz auf 139 Meter, mit dem er sogar Japans Dauersieger Ryoyu Kobayashi hinter sich ließ. In Garmisch-Partenkirchen wird Geiger an Neujahr (14.00 Uhr/ZDF und Eurosport) als letzter von 50 Skispringern von der Schanze gehen - er darf auf den ersten deutschen Garmisch-Sieg seit Sven Hannawalds Erfolg 2002 hoffen.

„Der Sprung war schon sehr gut. Es war ein toller Sprung von Karl“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF. Nach dem furiosen Auftakt in Oberstdorf scheint sich das Traditionsevent immer mehr auf ein Duell von Kobayashi gegen Geiger zuzuspitzen. „Karl zeigt, dass man Kobayashi schlagen kann. Ich hoffe, er macht im neuen Jahr so weiter“, sagte Teamkollege Stephan Leyhe, der Rang zwölf belegte.

Der Oberstdorfer Geiger, der schon im vergangenen Jahr als deutscher Favorit ins Tournee-Rennen gestartet war, ist im Winter 2019/2020 bislang ein Muster an Konstanz. In keinem Weltcup-Springen schnitt er schlechter als Rang sieben ab, zum Saisonhöhepunkt scheint er sein Niveau noch einmal gesteigert zu haben.

"Jetzt können wir locker Silvester feiern"

In Garmisch gewann er nicht nur die Qualifikation, sondern zuvor schon das Training. „Jetzt können wir locker Silvester feiern und morgen kommen wir wieder her“, sagte Horngacher. Eine lange Party gibt es naturgemäß nicht, dafür ist der Wettkampf zum Start ins neue Jahr viel zu wichtig und prestigeträchtig.

Während Geiger am Mittwoch in einem deutschen Duell auf Moritz Baer trifft, darf auch der dreifache Seefeld-Weltmeister Markus Eisenbichler erneut auf eine klare Steigerung hoffen. Sein fünfter Platz in der Quali macht Hoffnung auf mehr. „Einfach solche Sprünge machen und a Gaudi haben“, wünschte sich der Zweite des Vorjahres. Nach turbulenten Monaten in seinem besten Karrierejahr gelang „Eisei“ zum Abschluss ein starker Flug.

Insgesamt neun deutsche Skispringer haben ihr Ticket für den Wettkampf der besten 50 Athleten gelöst. Zu einem brisanten Duell kommt es erneut bei den Österreichern: Wie schon in Oberstdorf tritt Top-Springer Stefan Kraft im K.o.-Duell gegen Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer an. (dpa)

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