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Vittek-Einladung: Roth schießt gegen HSV

Nach den jüngsten sportlichen Erfolgen der Nürnberger sieht sich "Club"-Chef Michael A. Roth einer steigenden Anzahl an Neidern gegenüber. Besonders übel nimmt er dem HSV, Robert Vittek "den Kopf verdreht" zu haben.

Hamburg - Präsident Michael A. Roth vom Tabellenzweiten 1. FC Nürnberg schlägt gegenüber den Bundesliga-Konkurrenten forsche Töne an. "Vorne sind sie alle immer sehr freundlich. Aber ich weiß, dass uns hinter dem Rücken viele den wirtschaftlichen und sportlichen Erfolg missgönnen", sagte der 71-Jährige der "Bild". Beispielsweise habe der Hamburger SV Robert Vittek zu sich eingeladen und ihm den "Kopf verdreht", obwohl er den Stürmer zuvor als unverkäuflich erklärt habe. "Das lassen wir uns nicht mehr bieten", betonte er.

Mittlerweile sei der Verein wirtschaftlich so unabhängig, "dass wir nicht bei jedem Angebot schwach werden müssen", erklärte der "Club"-Präsident und fügte selbstbewusst hinzu: "Zukünftig müssen wir aber auch in der Lage sein, anderen Vereinen die Spieler wegzukaufen".

Trotz des jüngsten Höhenflugs der Nürnberger in der Tabelle möchte Roth das Saisonziel des Vorjahres-Achten nur bedingt nach oben korrigieren: "Wir müssen die nächsten Wochen abwarten. Aber warum sollen wir nicht besser abschneiden als geplant?!" In der oberen Tabellenhälfte sei auf jeden Fall Platz für den FCN. Für einen internationalen Wettbewerb qualifizierten sich die Franken zum letzten Mal 1988. (tso/ddp)

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