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Volley gewinnen gegen KW: Keine Angst vor Flatterbällen

Die favorisierten BR Volleys gewinnen im Play-off-Viertelfinalspiel klar mit 3:0 (25:21, 25:13, 25:20) gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen.

Die Verlierer nahmen die Sache ziemlich locker. Die Netzhoppers Königs Wusterhausen hatten gerade ihr erstes Play-off-Viertelfinalspiel gegen die BR Volleys 0:3 (21:25, 13:25, 20:25) verloren, aber sie gingen durchaus entspannt vom Feld. „Für die ist das doch eine Gaudi“, sagte BR-Manager Kaweh Niroomand, „die haben doch nichts zu verlieren.“ Die BR Volleys schon. Der Volleyball-Bundesligist feierte vor 4681 Zuschauern in der Schmeling-Halle einen Arbeitssieg. „Wir müssen darauf achten, dass wir mit Konzentration unsere Eigenfehlerquote gering halten“, sagte Niroomand. Das ist zwar nicht immer gelungen, andererseits hatten die Netzhoppers trotzdem keine echte Siegchance.

Allerdings gab es für die Volleys auch eine weniger erfreuliche Nachricht: Libero Martin Krystof spielte mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel und fällt möglicherweise für die weiteren Spiele aus. „Wir haben aber keinen zweiten Libero“, sagte Niroomand. Zu den spektakulärsten Szenen im ersten Satz gehörte ein Schnellangriff von Volleys-Mittelblocker Felix Fischer. Sekunden später wieder Fischer. Diesmal wehrte er einen Angriff der Netzhoppers mit einem Einer-Block ab. In diesem Moment führten die Gastgeber 11:5, und alles schien auf einen klaren Satzgewinn der Volleys zu deuten. Die Volleys hatten bis dahin sehr konzentriert gespielt. Außenangreifer Roko Sikiric hatte Königs Wusterhausen mit Sprungaufgaben unter Druck gesetzt, die Annahme der Gäste wackelte, und deren Versuche, die Volleys-Annahme mit Flatterbällen in Schwierigkeiten zu bringen, hatte kaum Wirkung. Volleys-Trainer Mark Lebedew vertraute auf der Diagonalposition wieder Aleksandar Spirovski. Der Serbe spielte nicht überragend, aber erheblich besser als zuletzt. „Mit ihm konnte man zufrieden sein“, sagte Niroomand. Sikiric bot im Angriff eine gute Vorstellung, und Fischer sicherte den Volleys mit ein paar spektakulären Angriffen und Blocks Punkte. Allerdings leisteten sich die Volleys im ersten Satz nach ihrem starken Beginn einige Unkonzentriertheiten, die Königs Wusterhausen sofort nutzte, um den Rückstand zu verkürzen. Sie kamen auf 17:20 heran, erst dann fanden die Volleys wieder zu ihrem Spiel. Der zweite Satz war dann eine klare Angelegenheit für die Volleys. Starke Sprungaufgaben, guter Block, der Satzgewinn war eine Formalie. Im dritten Satz mussten sich die Gastgeber mehr anstrengen. Nach einem erfolgreichen Hinterfeldangriff von Sikiric verwandelte Fischer den Matchball.

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