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Volleyball Bundesliga: Berliner Volleys gelingt mit 3:1-Sieg Sensation

Der Volleyball-Bundesligist aus Berlin besiegte am Mittwochabend in der ZF Arena in Friedrichshafen den Deutschen Meister VfB Friedrichshafen 3:1.

Kaweh Niroomand suchte einen Moment lang nach den richtigen Worten, so unwirklich kam ihm das Ergebnis erst mal vor: „Das ist eine Sensation, das kann man nicht anders bezeichnen“, erklärte der Manager der BR Volleys dann. 3:1 (27:25, 25:16, 18:25, 25:22) besiegte der Volleyball-Bundesligist aus Berlin gestern Abend in der ZF Arena in Friedrichshafen den Deutschen Meister VfB Friedrichshafen. Im Halbfinale der Play-offs steht es jetzt im Modus „Best of five“ 2:1 für die Volleys.

Eine Sensation, das ist aus mehreren Gründen der angemessene Begriff. Der VfB hat zu Hause in den vergangenen Jahren gerade einmal in der Bundesliga verloren. Und die Volleys haben ihre vergangenen 14 Partien am Bodensee ausnahmslos verloren. „Zudem haben wir die auch noch in vier Tagen zwei mal besiegt. Früher hätten wir für zwei Siege zehn Jahre gebraucht“, sagte Niroomand. Am Sonntag hatte Berlin zu Hause 3:2 gewonnen.

Aber früher sind die Berliner auch nicht so selbstbewusst aufgetreten wie gestern. Obwohl Mittelblocker Ricardo Galandi schon im ersten Satz verletzt ausfiel und Außenangreifer Scott Touzinsky sich im zweiten Satz ebenfalls verletzte, kurz zurück kam und dann endgültig aufgeben musste, ließen sich die Berliner nur in einer kurzen Phase aus dem Rhythmus bringen. Im ersten Satz führte Friedrichshafen die meiste Zeit mit drei, vier Punkten Vorsprung. Zum ersten Mal in diesem Satz lagen die Volleys in Führung, als sie beim 24:23 Satzball hatten. Den zweiten Satzball verwandelten sie.

Im zweiten Satz waren die VfB-Spieler erkennbar konsterniert, sie fanden nicht zu ihrem Spiel, und Berlin gewann auch diesen Satz. Aber im dritten Satz kämpften sich die Gastgeber wieder zurück, zudem agierten die Gäste angesichts der 2:0-Führung etwas leichtfertig. Im vierten Satz war die Mannschaft von Trainer Mark Lebedew jedoch wieder hochkonzentriert. Symbolisch die Szenen beim Stand von 22:20 für die Volleys. Einen fast verlorenen Ball spielte Urpo Sivula nach akrobatischem Einsatz noch zu Paul Carroll, der Diagonalangreifer musste zuspielen, und aus dem Hinterfeld verwandelte Björn Höhne. Nach diesem spektakulären Punktgewinn ließen sich die Volleys diesen Satz nicht mehr nehmen. (Tsp)

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