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Sport: Volleyball-Bundesliga: SCC vor dem Derby unter Druck

Die Volleyballer des SC Charlottenburg sind in der Bundesliga in die Verfolgerrolle gedrängt und laufen Gefahr, die direkte Qualifikation für das Play-off-Halbfinale zu verpassen. Nach zwei Niederlagen in Folge in Leipzig und zu Hause gegen Titelverteidiger VfB Friedrichshafen ist die Mannschaft von Trainer Brian Watson mit 16:10 Punkten auf den vierten Rang abgerutscht.

Die Volleyballer des SC Charlottenburg sind in der Bundesliga in die Verfolgerrolle gedrängt und laufen Gefahr, die direkte Qualifikation für das Play-off-Halbfinale zu verpassen. Nach zwei Niederlagen in Folge in Leipzig und zu Hause gegen Titelverteidiger VfB Friedrichshafen ist die Mannschaft von Trainer Brian Watson mit 16:10 Punkten auf den vierten Rang abgerutscht. In den restlichen fünf Spielen muss der entthronte Pokalsieger eine Siegesserie hinlegen, um noch Platz zwei zu erreichen. Gelingt das nicht, muss man im Viertelfinal-Play-off (best of three) nachsitzen, das der Dritt- bis Sechstplatzierte ab dem 28. März austragen. SCC-Manager Kaweh Niroomand bleibt optimistisch: "Ich glaube daran, dass wir ins Finale kommen."

Heute im Ortsderby bei Abstiegskandidat SC Eintracht Innova (19 Uhr, Grundschule am Weiher in Hellersdorf) ist die Mannschaft nach 24 Siegen bei nur drei Niederlagen und dem 3:0 aus dem Hinspiel klarer Favorit. Der Tabellenvorletzte ist mit sechs Zählern Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz kaum noch zu retten. Der SCC, bei dem der Einsatz von Marek Wenzel wegen einer Entzündung im Handgelenk noch fraglich ist, kann sich bei seinen eigenen Ambitionen keine Gastgeschenke leisten.

Danach folgen die Schlüsselspiele beim Dürener TV und zu Hause gegen Bayer Wuppertal, die mit je 18:8 Punkten vor dem SCC auf den Plätzen drei und zwei liegen. Danach muss beim Angstgegner Eintracht Mendig, gegen den es in eigener Halle das Pokal-Aus im Achtelfinale gab, und zum Abschluss am 25. März in der Sömmeringhalle gegen ASV Dachau gespielt werden. Mit je 14:12 Punkten und einem Sieg weniger als der SCC liegen beide in Lauerstellung.

Insgesamt fünf Saison-Niederlagen haben den SCC in diese Drucksituation gebracht. Beide Spiele gegen die bisher unbesiegten Friedrichshafener wurden 0:3 verloren. Im spannenden und sehenswerten Heimspiel vor einer Woche hielten die Berliner in allen drei Sätzen gut mit, konnten in der Endphase aber mehrere Satzball-Chancen im zweiten und dritten Durchgang nicht nutzen.

Werner von Moltke, der Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV), macht den Berlinern Mut: "Der SCC hat das Zeug, ins Finale zu kommen." Angesichts der vielen Nationalspieler beim SCC, der im Gegensatz zu Friedrichshafen mit sieben Ausländern aus sechs Ländern nur den Kanadier Ian Taylor in seinen Reihen hat, versprach er weitere Unterstützung. "Berlin ist eine Volleyball-Hochburg und soll es bleiben. Wir werden den SCC nicht fallen lassen und sind auf der Suche nach einem Sponsor."

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