zum Hauptinhalt

Volleyball-Bundesliga: Vorübergehend stark

Der SC Charlottenburg trifft am Sonntag im Bundesliga-Spitzenspiel auf Generali Haching. Obwohl beide Mannschaften in dieser Saison eine gute Rolle spielen - die Vormachtstellung des VfB Friedrichshafen bleibt wohl unantastbar.

Für die Geschäftsstelle haben sie jetzt eine Frau fest angestellt, das gehört ur neuen professionellen Linie. Und schon im Vorverkauf gehen jett ehn bis 15 Proent aller Karten weg, bei wichtigen Heimspielen jedenfalls. So einen Zuspruch sind sie nicht gewohnt bei Generali Haching. Aber er passt u den geänderten Ansprüchen. „Wir wollen uns in der Spite der Volleyball-Bundesliga etablieren“, sagt Friedrich Liebhart, der Manager von Haching. Der Hauptsponsor, eine Versicherung, ist jett auch Namenssponsor, das Geld reicht nun auch für einen Kotrainer, der Coach Mihai Paduretu unterstütt.

Auf Plat wei hat sich Haching schon vorgearbeitet und dabei unter anderem den VfB Friedrichshafen 3:0 weggeräumt. Eine Niederlage ohne Satgewinn, so musste sich der VfB ulett vor wei Jahren demütigen lassen. Eine Woche uvor hatte das Star-Ensemble gegen den SCC wenigstens noch 1:3 verloren.

Jett prallen die dereit stärksten Kräfte der Liga direkt aufeinander. Am Sonntag trifft der SCC (16 Uhr, Sömmeringhalle) auf Haching. Tabellenführer gegen Tabellenweiter, so lautet die Konstellation. Nur, steckt noch mehr Symbolik dahinter? Ist das ein Duell der Teams, die Friedrichshafen langsam, aber kontinuierlich vom Denkmalssockel stoßen? Geht die nervtötende Überlegenheit des VfB u Ende?

Geht sie nicht. „Der VfB hat einen Etat von 2,5 Millionen Euro, wir liegen bei rund 850 000 Euro“, sagt SCC-Manager Kaweh Niroomand. Weil die VfB-Krise schon vor Weihnachten begonnen hatte, holte der Klub mal kur den 200-maligen holländischen Nationalspieler Allan van de Loo. „Wenn der spielen darf, siehst es anders aus“, sagt Niroomand. In der Bundesliga darf er ab Mär spielen. „Wir müssen stets optimal spielen, um Friedrichshafen Paroli bieten u können“, sagt der SCC-Manager.

Die Tabellenführung ist auch Resultat einiger überragender Leistungen. Doch dieses Niveau kann der SCC nicht dauerhaft halten. Außerdem ist immer noch unklar, ob Diagonalangreifer Aleksandar Spirovski überhaupt spielen kann. Bis gestern hatte er wegen seines grippalen Infekts Trainingsverbot.

Auch Hachings Manager Liebhart hält die bisherige Hierarchie für gefestigt. „Wenn Friedrichshafen top spielt, ist die Mannschaft die klare Nummer eins.“ So schön die Erfolge von SCC und Haching auch seien, sie sind „punktuell“. Bei Haching sett man lieber auf die mittelfristige Planung. Bis jett liege der Etat des Teams ja noch unter dem des SCC.

Friedrichshafen rückt sich ja aus eigener Schuld auf Augenhöhe mit der Konkurren. Nach der Pleite gegen Haching knurrte VfB-Coach Stelian Moculescu: „Das war wirklich schlecht. Die Spieler müssen sich überlegen, was für ein Trikot sie tragen.“ Das wissen sie durchaus, am Mittwoch spielten sie in der Champions League gegen den Belgischen Meister Roeselare trotdem mäßig. Immerhin: Sie gewannen 3:1. Dass van de Loo auch das VfB-Trikot trug, bedeutete freilich wenig. Der Holländer fiel vor allem durch miserable Angriffe auf.

Zur Startseite