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Volleyball-Champions-League: Die Hoffnung der BR Volleys lebt weiter

Die BR Volleys festigen mit dem 3:0 gegen Budva Platz zwei in der Champions League, stehen kurz vor dem Einzug in die zweite Runde - und hoffen weiter auf das Final-Four-Turnier.

Als der Sieg feststand, ballte Mark Lebedew nur kurz die Faust. Glückwünsche wollte der Trainer der BR Volleys danach noch nicht annehmen. „Wir haben noch nichts erreicht“, sagte er. Auch Robert Kromm war nicht euphorisch. „Es war kein schönes Spiel, mit vielen Aufs und Abs“, sagte der Berliner Star-Volleyballer.

Nun, immerhin verleiht das 3:0 (25:23, 25:22, 25:16) gegen Budvanska Rivijera Budva aus Montenegro den Berlinern beste Chancen, die K.o.-Runde der Champions League zu erreichen. In ihrer Vorrundengruppe liegen sie punktgleich mit Spitzenreiter Rzeszow, der Ljubljana 3:0 schlug, mit drei Siegen und elf Zählern auf Rang zwei. Es bleibt ein minimales Restrisiko, als einer der zwei schlechtesten Zweitplatzierten aller sieben Vorrundengruppen noch auszuscheiden. Im letzten Gruppenspiel am Dienstag in Sloweniens Hauptstadt sollten die Berliner zur Sicherheit noch gewinnen.

Nur wenn die Volleys zu den zwölf im Wettbewerb verbliebenen Teams gehören, haben sie die Chance, das Final-Four-Turnier Anfang März auszurichten. „Die Bewerbung ist schon abgeschickt“, sagt Geschäftsführer Kaweh Niroomand, „jetzt müssen wir uns nur noch sportlich qualifizieren.“ Erhalten sie am Donnerstag oder Freitag kommender Woche den Zuschlag, wären sie als Gastgeber direkt für das Halbfinale qualifiziert.

Das Hinspiel an den Adriaküste hatten die Berliner 2:3 verloren, nun wollten sie Revanche. Doch früh lagen sie vor 4216 Zuschauern in der Schmelinghalle gegen Montenegros Meister 1:5 zurück, dann 13:17, aber glichen jeweils aus und gewannen nach 23:23 den engen ersten Satz. Nachdem die Gäste ihnen schreiend die Bälle entgegen geschmettert hatten, stellte sich der Berliner Block darauf ein. „Wir haben heute viel besser geblockt als im Hinspiel“, analysierte Kromm, „Budva hat mit vollem Risiko auf die Linien gespielt, aber dann hat unsere Abwehr ihren Angriff im Griff gehabt.“

Den zweiten Satz begann der Deutsche Meister mit 4:7, führte 16:12, bevor es noch einmal knapp wurde: 22:22. Aber wieder triumphierten die Volleys. Im dritten Satz führten sie durchgehend, der Widerstand der bis dahin kämpferischen Gäste war beim 21:10 gebrochen. „Mit einem viertem Sieg und 14 Punkten wären wir ganz sicher durch“, hofft nun Niroomand. Und natürlich auf das Final Four in Berlin.

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