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Sport: Volleyball: Ein Quentchen der Unterschied

Die Phase des Lebens mit Niederlagen in der Volleyball-Bundesliga ist für Kathy Radzuweit noch nicht vorbei. Gestern unterlag die Junioren-Auwahlspielerin in der Saefkow-Halle mit ihrem VC Olympia den Volley Cats Berlin mit 2:3 (19:25, 31:29, 21:25, 25:23, 19:21).

Die Phase des Lebens mit Niederlagen in der Volleyball-Bundesliga ist für Kathy Radzuweit noch nicht vorbei. Gestern unterlag die Junioren-Auwahlspielerin in der Saefkow-Halle mit ihrem VC Olympia den Volley Cats Berlin mit 2:3 (19:25, 31:29, 21:25, 25:23, 19:21). Es war für den VC, fast identisch mit der Juniorinnen-Nationalmannschaft, die 14. Niederlage im 15. Spiel.

Dass die Cats mehr als zwei Stunden benötigten, war für Radzuweit kein Trost. Auch nicht, dass ihre Mannschaft in der Hinrunde noch glatt 0:3 verloren hatte und diesmal erst im fünften Satz. Immerhin erst in der Verlängerung des Tiebreaks. "Das ist um so ärgerlicher", sagte die Schülerin des Sportgymnasiums Hohenschönhausen, "diese Niederlage tut mehr weh als andere, weil ein Sieg drin war." Stimmt, denn Olympia konnte drei Matchbälle nicht verwandeln. Erst die vierte Möglichkeit nutzten die Cats, die nun - fünf Spieltage vor Bundesligabschluss - nur noch zwei Zähler vom Play-off-Rang sechs entfernt sind.

Kathy Radzuweit hat dennoch nicht unwichtige Pluspunkte sammeln können. Denn die 19-Jährige gehört zu den drei bis vier Juniorinnen, die Bundestrainer Lee He Wan in seine Rechnungen für Olympia 2004 einbezogen hat. "Heute hat das Quäntchen mehr an Erfahrung den Ausschlag für die Cats gegeben", sagte Lee. Während Nationalspielerin Anja-Nadin Pietrek bei den Cats ihrer Nervosität wegen seiner Anwesenheit nie ablegen konnte, überzeugten Radzuweit, Cornelia Dumler und Regina Burchardt beim VC nicht nur mit ihrem "kämpferischen Engagement". Schade, dass die Russin Nadja Zabawina (Cats) nicht für Lees Aufgebot in Frage kommt. Die 30-Jährige war die überragende Spielerin auf dem Feld.

Der Koreaner Lee verheißt den Volley Cats für die neue Saison bessere Aussichten, weil dann wohl fünf VCO-Asse - einschließlich Radzuweit - für sie pritschen werden. Berlins Volleyball-Präsident Götz Moser prophezeit: "Wenn man bei den Cats ein wenig Geduld mit der Integration der Talente aufbringt, dann können sie in zwei Jahren wieder vorn mitspielen."

Ernst Podeswa

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