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Louisa Lippmann ist die erfolgreichste Angreiferin der Deutschen.

© Conny Kurth/DVV

Volleyball-EM: Louisa Lippmann und die zweite Chance

Die deutschen Volleyballerinnen setzen im EM-Viertelfinale gegen Gastgeber Aserbaidschan vor allem auf Louisa Lippmann.

Louisa Lippmann strahlt ruhige Zuversicht aus. 24 Stunden vor dem Viertelfinalspiel bei der EM gegen die Aserbaidschanerinnen, gegen die die deutschen Volleyballerinnen in der Vorrunde 1:3 verloren hatten, freut sich die 23-jährige Diagonalangreiferin auf das Wiedersehen mit den starken Gastgebern. „Nach dem Sieg gegen Bulgarien sind wir alle sehr, sehr glücklich“, sagt Lippmann am Telefon. In einem spannenden Spiel hatte die Mannschaft einen 3:2-Sieg gegen Bulgarien errungen. Sie geht mit neuem Selbstvertrauen in die Begegnung am Freitag (16:30 Uhr, Sport1).

Auch die Niederlage aus dem Vorrundenspiel will die Mannschaft in einen Vorteil umkehren: „Das Gute ist, dass wir die Aserbaidschanerinnen durch das erste Spiel bereits kennen“, so Lippmann. Besonders zwei Spielerinnen hat die Angreiferin im Blick: Polina Rahimova und die Natalya Mammadova. Mit diesen beiden Gegnerinnen hatte Lippmanns Mannschaft im Vorrundenspiel besonders große Probleme. „Herausragend“ und „riesig“ sind die Adjektive, die die gebürtige Herforderin benutzt, um ihre Gegnerinnen zu beschreiben. „Jetzt wissen wir, was auf uns zukommt“, so Lippmann.

Neben Spaziergängen zum Hafen in Baku und ausgiebiger Regeneration zwischen den Trainingseinheiten schöpft der Angriffsstar der deutschen Volleyballerinnen auch Kraft aus Vertrautem: Nationaltrainer Felix Koslowski trainiert sie auch bei ihrem Heimatverein Schwerin. Er hat vier weitere Schwerinerinnen nach Baku mitgebracht - mit Erfolg: Marie Schölzel und Jennifer Geerties sorgten gemeinsam mit Lippmann für den Sieg gegen Bulgarien. „Es hilft sicherlich, dass wir uns schon kennen, da sind einige Abläufe schon gut eingespielt“, so Lippmann. Für sieben Spielerinnen ist es die erste EM. „Es ist für uns als junges Team auch sehr förderlich, einen so jungen Trainer zu haben“, sagt Lippmann über den 33-jährigen Koslowski. Sie hofft auf eine Wiederholung des Erfolgs: „Wir erwarten mit Vorfreude das Spiel.“

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