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Volleyball: Heiß und spritzig

Der SCC gewinnt zuhause vor rund 1000 Zuschauern 3:0 gegen Moers.

Berlin - Die wichtigste Nachricht für Kaweh Niroomand stand auf der Anzeigentafel der Sömmeringhalle. „Wir haben keinen Satz abgeben“, sagte der Manager des Volleyball-Bundesligisten SC Charlottenburg gestern Abend. 3:0 (25:21: 25:18, 25:18) besiegten die Berliner vor rund 1000 Zuschauern den Moerser SC. Kein Satzverlust, das ist wichtig für den Tabellendritten SCC, weil er intensiv um Platz zwei in der Tabelle kämpft. Moers, der Tabellenvierte, enttäuschte gestern allerdings. Für Niroomand hatte seine Mannschaft dagegen „das vielleicht beste Heimspiel in dieser Saison geliefert. Wir waren spritzig und haben gezeigt, dass wir heiß waren".

So hatte der SCC auch den ersten Satz begonnen. Die Berliner lagen 5:1 und 8:2 in Führung, nachdem Scott Touzinsky die Moerser mit harten Sprungaufgaben unter Druck gesetzt hatte, Felix Fischer und Aleksandar Spirovski gut im Block gestanden hatten und Moers sich auch noch einige Fehler erlaubt hatte.

Doch so ging es nicht weiter. Der SCC hatte zwar weiter einige gute Aufgaben und Moers Probleme mit der Annahme, dennoch konnten die Gäste punkten. Moers verkürzte auf 8:12 und 13:14. Beim SCC gab es nun durchaus Leistungsschwankungen. Starke Aufgaben wechselten sich mit schlechter Annahme ab, auch der Block stand nicht immer gut. Beim Stand von 19:17 vergab Moers eine Aufgabe, dann setzte sich der SCC wieder etwas ab. Am Ende gewannen die Berliner 25:21.

Im zweiten Satz gingen die Gäste in Führung - dann kam Oliva

Im zweiten Satz ließen sich die Moerser nicht so einfach überrumpeln. Beim 5:4 gingen sie sogar erstmals in Führung. Kurz danach kam der große Auftritt des Salvador Hidalgo Oliva. Der SCC-Außenangreifer aus Kuba brachte seine Sprungaufgaben dermaßen druckvoll ins Feld, dass die Moerser keinen vernünftigen Ball mehr nach vorne brachten. Fünf Punkte holte der Kubaner so für die Charlottenburger. Beim 11:7 hatten die Gastgeber diesen Satz bereits im Griff. Hidalgo Oliva, Spirovski und Touzinsky punkteten mit Angriffsbällen, beim Stand von 20:11 für den SCC war der Satz längst entschieden.

Auch im dritten Satz hatte Moers keine echte Chance. Der SCC gewann auch diesen Satz souverän. „So ist das im Volleyball“, sagte Kaweh Niroomand, „der Gegner spielt so gut, wie man es selber zulässt.“

Das nächste Heimspiel bestreiten die Charlottenburger gegen den VfB Friedrichshafen. Der wird erheblich weniger zulassen.

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