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Sport: Volleys treten am Bodensee mit Demut an

Berlin - Bitte, sind ja nur die Volleys, da braucht man’s nicht zu übertreiben mit dem Respekt. Aber es wäre halt schön, wenn zumindest alle im Team irgendwie bei der Sache sind.

Berlin - Bitte, sind ja nur die Volleys, da braucht man’s nicht zu übertreiben mit dem Respekt. Aber es wäre halt schön, wenn zumindest alle im Team irgendwie bei der Sache sind. „In den nächsten Spielen sollten nicht nur zwei oder drei Spieler Leistung bringen, sondern alle“, brummte also Stelian Moculescu, Trainer des Deutschen Volleyball-Meisters VfB Friedrichshafen. Verstanden? Alle, das reicht dann schon. „Es müssen nicht mal 100 Prozent sein, aber eine anständige Vorstellung. Dann funktioniert das auch, und wir gewinnen.“ Nicht mal 100 Prozent Leistung, meint er natürlich.

Und weil Moculescu fluchen kann wie ein Bierkutscher, werden seine Spieler auch auf ihn hören. So gesehen haben sie zu Hause das dritte Halbfinal-Spiel in den Play-offs (heute, 20 Uhr) gegen die BR Volleys quasi schon gewonnen.

In Berlin sieht man die Sache ein wenig anders. „Wir haben am Sonntag gezeigt, was wir drauf haben“, sagt Volleys-Trainer Mark Lebedew. „Psychologisch gesehen war der Sieg wichtig.“ Aber natürlich treten die Volleys gleichwohl mit jener Demut an, die nach Moculescus Ansicht ihrer Spielstärke angemessen ist. Von weniger als 100 Prozent Leistung kann Lebedew nur träumen. „Wir müssen vom ersten bis zum letzten Moment mit Kopf und Herzen spielen.“ Aber immerhin: „Wenn das gelingt, ist alles möglich.“ fmb

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