zum Hauptinhalt

Sport: Von 2:0 auf 2:2 – Schalke verspielt Führung in Wolfsburg

Wolfsburg - Lange Zeit sah es gestern Nachmittag so aus, als könnte der Kampf um den Meistertitel im deutschen Fußball deutlich an Spannung verlieren. Schließlich führte Schalke 2:0 in Wolfsburg.

Wolfsburg - Lange Zeit sah es gestern Nachmittag so aus, als könnte der Kampf um den Meistertitel im deutschen Fußball deutlich an Spannung verlieren. Schließlich führte Schalke 2:0 in Wolfsburg. Mit einem Sieg hätten die Gelsenkirchener in der Bundesliga-Tabelle sieben Punkte Vorsprung auf den Zweiten VfB Stuttgart gehabt. Das wäre ein komfortables Polster gewesen. Es wurde aber nichts daraus, weil sich die Schalker zu sehr auf ihrer Halbzeitführung ausruhten und die kämpfenden Wolfsburger noch zu einem 2:2 (0:2) kamen.

Es war lediglich in der ersten Hälfte ein beeindruckender Auftritt, den Schalke 04 beim VfL Wolfsburg zeigte. Das Spiel der Mannschaft von Mirko Slomka wirkte 45 Minuten lang durchdacht, strukturiert und derart überlegen, dass der Sieger dieser Partie eigentlich nur Schalke sein konnte. Die Wolfsburger dagegen sahen zunächst wie ein Sparringspartner aus, der nicht dazu kam, selbst die Initiative zu ergreifen. Kevin Kuranyi erzielte verdientermaßen zwei Tore für Schalke: Zunächst verwandelte der Nationalspieler per Kopf einen Freistoß von Peter Lövenkrands. Der Däne erlitt später einen Bänderriss im Sprunggelenk und fällt sechs Wochen aus. Bei seinem zweiten Tor ließ Kuranyi Wolfsburgs Torhüter Simon Jentzsch mit einem Volleyschuss aus kurzer Distanz keine Abwehrchance.

Alles schien für den siebten Schalker Sieg in Folge bereitet zu sein. „Wir haben es leider versäumt, den dritten Treffer zu erzielen, aber Wolfsburg ist auch stärker geworden“, sagte Schalkes enttäuschter Trainer Slomka. „Die Ansprache von Klaus Augenthaler in der Halbzeitpause war nicht besonders angenehm für uns Spieler“, verriet Wolfsburgs Verteidiger Uwe Möhrle.

Der Trainer des VfL scheint die richtigen Worte gefunden zu haben. Diego Klimowicz traf per Kopf zunächst zum 1:2 und leitete damit die stärkste Phase der Gastgeber vor 28 346 Zuschauern ein. Wiederum war es Diego Klimowicz, der per Kopf und in der letzten Spielminute wie beim ersten Tor eine Flanke von Marcelinho ins Schalker Tor zum 2:2-Endstand beförderte.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false