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Sport: Von den Kufen auf die Rollen

Eisschnellauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein als Inline-Skaterin / Weiter beim BGS BERLIN (seb).Was ein richtiger Fan der Eisbären ist, der legt seinen Urlaub natürlich entsprechend, so daß er kein (Heim-)Spiel der Finalserie der Berliner Eishockeycracks gegen Mannheim verpaßt.

Eisschnellauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein als Inline-Skaterin / Weiter beim BGS BERLIN (seb).Was ein richtiger Fan der Eisbären ist, der legt seinen Urlaub natürlich entsprechend, so daß er kein (Heim-)Spiel der Finalserie der Berliner Eishockeycracks gegen Mannheim verpaßt.Und Claudia Pechstein ist ein richtiger Eisbären-Fan.Darum hofft sie, "daß die schnell machen", denn Ende dieses Monats will die Eisschnellauf-Olympiasiegerin endlich in Urlaub fahren.Höchste Eisenbahn wird es für die 26jährige, die auf ihre bisher erfolgreichste Saison (u.a.Gold und Silber bei Olympia) zurückblickt, denn bald steigt die Berlinerin wieder ins Training für die neue Saison ein. Doch Ruhe ist bei Pechstein auch momentan nicht angesagt.Das Motto lautet: von den Kufen auf die Rollen.Da Inline-Skating sowieso der Schwerpunkt des Sommertrainings darstellt, wird sie am kommenden Wochenende "fremdgehen" und rollenderweise am Hamburg-Marathon teilnehmen.Ganz fest im Programm ist auch die Teilnahme am Berlin-Marathon am 20.September.Sie betritt damit kein Neuland, 1996 nahm Claudia Pechstein bereits an der Deutschen Meisterschaft teil und kam im Vorderfeld an."Ein wenig reinschnuppern und vielleicht die Deutsche Meisterin ein bißchen ärgern" - so ihre Pläne. Neben dem sportlichen hat die ganze Sache auch noch einen anderen Aspekt.Wer für Sponsoren interessant sein will, muß auch außerhalb seiner eigentlichen Saison "im Gespräch bleiben", wie es Vermarktungsprofi Werner Köster ausdrückt.Mit Hilfe von Köster hat die Berlinerin inzwischen drei Sponsoren (Ostseebad Damp, Berliner Pilsner, Jogging-Brot) gefunden.Als "guten Anfang" (Pechstein) und "gute Basis" (Köster) beschreiben die Beteiligten das bisher Erreichte.Noch vor Olympia hatte sich Claudia Pechstein enttäuscht darüber gezeigt, "daß mit Sponsoren nichts passiert".Köster erklärt: "Ich konnte ihre Ungeduld damals verstehen, aber die Firmen haben erst einmal Olympia abwarten wollen." Pechstein hat mit ihren Leistungen und ihrem Auftreten abseits der Eisbahn offensichtlich Wirkung hinterlassen.Denn wie sagt Köster so schön: "Es geht nicht darum, wie man ist, sondern, wie man wirkt." Ein anderes Problem wird wohl am kommenden Dienstag aus der Welt geschafft: Pechstein bekommt dann Bescheid, daß sie künftig als Zivilangestellte dem Bundesgrenzschutz (BGS) angehören wird.Die Ausbildung zur Polizeimeisterin hat sie dort abgebrochen, mit dem Umstieg zur Bundeswehr geliebäugelt.Jetzt bleibt sie beim BGS.

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