zum Hauptinhalt

Sport: Von Generosität keine Spur (Kommentar)

Als die Ufa seinerzeit Hertha BSC einen Vertrag diktierte, in dem sie sich selbst - fast schon sittenwidrig - 40 Prozent der Werbeeinnahmen garantierte, hielt sich die Empörung in Grenzen. Ganz einfach deshalb, weil ohne die Gelder der Ufa Berlins Bundesligist wohl den Offenbarungseid hätte leisten müssen.

Als die Ufa seinerzeit Hertha BSC einen Vertrag diktierte, in dem sie sich selbst - fast schon sittenwidrig - 40 Prozent der Werbeeinnahmen garantierte, hielt sich die Empörung in Grenzen. Ganz einfach deshalb, weil ohne die Gelder der Ufa Berlins Bundesligist wohl den Offenbarungseid hätte leisten müssen. Manfred Zemaitat und seine Mitstreiter waren damals in einer Zwangslage, in der sie den Knebelvertrag nolens volens akzeptieren mussten.

Dass die Ufa nun um 20 Prozent zurücksteckt, ist ehrenwert. Auf den ersten Blick. Auf den zweiten nicht. Denn die nun vereinbarte Beteiligung an den Fernsehgeldern erstickt schnell den Glauben, da könnte Generosität mit im Spiel sein. Der Hamburger Vermarkter ist und bleibt ein knallhart kalkulierendes Unternehmen. Dem natürlich nicht entgangen ist, dass gerade jetzt in der Champions League beträchtliche Fernsehgelder fließen. Ob die Hertha-Verantwortlichen ihren (sicher begrenzten) Spielraum im Rahmen dieses Vertrages voll ausgeschöpft haben?

cc

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false