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Hochzeit oder Bundesligaspiel? Familie van der Vaart drohen Terminprobleme.

© dpa

Vor dem Bundesliga-Wochenende: Unsere Fragen an den 7. Spieltag

Warum müssen Hamburgs Spieler zum Psychotest? Was macht Tim Wiese? Und warum scheiterte Xavier Naidoo? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum siebten Spieltag der Fußball-Bundesliga.

Worauf konzentriert man sich in Hamburg nicht?

Auf Fußball. Dafür liegt der Fokus auf wesentlich wichtigeren Dingen. So berichtet Extrainer Thorsten Fink voller Pathos von Abschiedstränen, und der neue Trainer Bert van Marwijk schickt seine Spieler statt zum Trainieren zum Psychotest. Die Hoffnung, dass niemand für unzurechnungsfähig erklärt wird, erhält durch neueste Meldungen um Kapitän Rafael van der Vaart (Bild) derweil einen herben Dämpfer. Dieser plant laut der Sportbild, seine Hochzeit mit Sabia Boulahrouz auf den zweiten November zu legen. Dass der HSV just an diesem Tag in der Bundesliga auf Gladbach trifft, kann ja keiner ahnen. Mal sehen, ob van der Vaart das Datum noch mal überdenkt, mit Fink wäre ihm ein Gast zumindest sicher. Schließlich hat der ja neuerdings an Wochenenden wieder frei.

Wer hat wieder seine Ruhe?

Alle Anwohner rund um den Augsburger Flughafen. Hatte sich der FC Augsburg am Dienstag nach dem Pokalspiel in Münster noch über das Nachtflugverbot hinweggesetzt und war erst zu später Stunde mit Chartermaschine gelandet, besteht am Freitag keine Gefahr, aufgeweckt zu werden. Da Augsburg zu Hause gegen Gladbach antritt, macht ein Flug logistisch gesehen keinen Sinn. Verteufeln darf man die Augsburger trotz der rücksichtslosen Aktion aber nicht. In der ersten Pokalrunde hatte man sich umweltbewusst für eine Zugreise entschieden, überraschenderweise gab es mit dem ICE aber Probleme. Um rechtzeitig in Leipzig anzukommen, musste man auf Taxis umsteigen. Dann doch lieber fliegen und die Nachbarn wecken.

Wessen Comeback scheitert knapp?

Für Xavier Naidoo hat es nicht gereicht. Konnte er sich unter der Woche noch Hoffnungen machen, am Samstag beim Spiel von Schalke in Hoffenheim ein letztes Mal durch die Schalker Kabine zu dröhnen, so haben sich diese durch die Genesung von Julian Draxler zerschlagen. Nicht, dass der etwas gegen Herrn Naidoo hätte, doch fliegt durch seine Genesung der für das DFB-Pokalspiel am vergangenen Mittwoch reanimierte DJ Asamoah wieder aus dem Bundesligakader. Asamoah hatte Naidoo einst in der Nationalmannschaft zu großem Ruhm verholfen, jetzt müssen beide wieder den Weg ins Schalker Regionalligateam antreten. Dass dieser kein leichter sein wird, sondern gar steinig und schwer, liegt auf der Hand.

Wer ist nervös?

Leverkusens Trainer Sami Hyypiä, jedoch nicht wegen des kommenden Gegners Hannover 96. Viel spannender für Hyypiä ist die Tatsache, dass am Wochenende zwei Trainerausbilder des finnischen Verbandes vorbeischauen. Erwünscht: Pfeiftechniken à la Rehhagel, lässige Jubelposen und charmante Gespräche mit dem vierten Offiziellen. Tunlichst vermeiden: Alles, was an Jürgen Klopp erinnert, Rauchen am Spielfeldrand und Wechselfehler.

Was macht eigentlich Tim Wiese?

Trainieren, und zwar seit Auflösung der Trainingsgruppe II ganz allein. Während seine aussortierten Kollegen immerhin wieder in der U 23 von Hoffenheim trainieren dürfen, schuftet Wiese auf eigenen Wunsch hin ohne Mitspieler. Ob aus Imagegründen (knallharter Einzelkämpfer) oder Sozialphobie (da kennt man ja kaum einen), sei dahingestellt.

Max Dinkelaker

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