zum Hauptinhalt
Kein Wiedersehen im Derby: Während Peer Kluge (r.) rechtzeitig zum Duell am Montag wieder fit ist, hat Markus Karl den 1. FC Union in Richtung Kaiserslautern verlassen.

© dapd

Vor dem Duell mit Union: Kluge ist fit fürs Derby

Rechtzeitig zum Berliner Derby kehrt Mittelfeldspieler Peer Kluge nach seinem Außenbandanriss wieder in Herthas Mannschaft zurück. Und einige weitere wichtige Spieler dürften für das Prestigeduell wieder fit sein.

Jos Luhukay kam gar nicht mehr aus dem Schwärmen, als er über das Berliner Derby am kommenden Montag sprach. 75.000 Zuschauer bei einem Zweitligaspiel, so etwas gebe es in ganz Europa nicht. Im Stadion dabei zu sein, das sei ein großer Antrieb und eine unglaubliche Motivation, sagte Luhukay, der Trainer des Fußball-Zweitligisten. Eigentlich meinte er die Anhänger beider Klubs, aber genauso gilt Luhukays Aussage für seine Spieler. Das Derby will niemand verpassen. Peer Kluge kehrte am Donnerstag, nur vier Tage nach seinem Außenbandanriss, wieder ins Mannschaftstraining zurück. Es war seine letzte Chance, seinen Platz in der Startelf fürs Derby zu behaupten.

„Er muss den Test heute bestehen“, hatte Luhukay kurz vor dem Training gesagt. Und Kluge bestand ihn. Es war eine lange, intensive und feurige Einheit, bei der es am Ende noch einmal richtig zur Sache ging. Maik Franz wurde kurz vor Schluss von Luhukay zum Duschen geschickt, nachdem er mit Pierre-Michel Lasogga aneinandergeraten war und diesen mutwillig abgegrätscht hatte. Aber auch für Kluge war das Training mit vielen Zweikämpfen ein guter Vorgeschmack auf das Derby. „Es ist alles gut“, sagte er beim Gang in die Kabine. „Ich habe keine Schmerzen mehr.“

Damit stehen die Chancen mehr als gut, dass Hertha am Montag wieder mit der gewohnten Besetzung im defensiven Mittelfeld auflaufen wir. Auch bei Peter Niemeyer gibt es nach seiner Zehenprellung keine Probleme mehr. Er wird wohl in die Mannschaft zurückkehren. Für Luhukay ist das eine sehr erfreuliche Nachricht. Er hält seinen Kapitän für einen Spieler, „der von außen manchmal unterschätzt wird: Er ist sehr wichtig, weil er stimuliert, korrigiert, motiviert.“

Möglicherweise kann sich auch Peter Pekarik nach seiner Schulterverletzung wieder Hoffnungen auf einen Einsatz machen. „Das ist ein Junge, mit dem ich nicht so lange warten möchte“, sagte Luhukay über den Rechtsverteidiger. Ob Pekarik schon gegen Union für die Startelf in Frage komme, wurde Herthas Trainer gefragt. „Ich sage nicht nicht“, antwortete er. „Das ist zumindest eine Überlegung.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false