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Vor dem Gipfeltreffen: Kampf um Platz eins: Eisbären mit 2400 Fans nach Wolfsburg

Nach der Niederlage gegen Straubing befinden sich die Eisbären im Stimmungstief, doch es gibt Hoffnung für das Spitzenspiel in Wolfsburg.

Berlin – Von großer Vorfreude auf das Spitzenspiel war bei den Eisbären am Freitagabend nichts zu spüren. Zu eklatant waren die Schwächen während des Spiels gegen die Straubing Tigers zu Tage getreten. Sie gipfelten in der Verlängerung, als die Eisbären ihre Überzahlsituation relativ hilflos vergaben – und verloren 1:2. „Mit so einer Leistung brauchen wir in Wolfsburg gar nicht anzutreten“, sagte Kapitän Stefan Ustorf,

Trainer Don Jackson verteidigte derweil seine Entscheidung, in der Verlängerung auf Denis Pederson, der eine Zeitstrafe erhielt, und auf den zuvor lange verletzten Mads Christensen zu setzen. „Mads besitzt die nötige Schussstärke und Denis die Erfahrung.“

Am heutigen Sonntag (14.30 Uhr) treten die Eisbären als Tabellenzweiter beim Spitzenreiter der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), dem EHC Wolfsburg an. Die beiden Teams trennen sechs Punkte, nachdem die Niedersachsen ihrerseits am Freitagabend in der Verlängerung gegen Nürnberg gewannen.

Doch zwei Umstände stimmen die Berliner vor dem Spitzenspiel optimistisch. Die Wolfsburger zeigten schon im Hinspiel in Berlin ihre offensive Spielweise, beim 5:4-Sieg der Eisbären lieferten beide packendes Eishockey. „Am Sonntag wird es wieder ein sehr laufintensives Spiel, so viel steht fest“, sagt Wolfsburgs Trainer Pavel Gross. Im Gegensatz zu der defensiven Herangehensweise der Straubinger am Freitagabend könnte jene Spielweise den Eisbären entgegen kommen. „Der Kampf um Platz eins ist nicht entschieden“, sagt auch Don Jackson.

Der zweite Vorteil für die Eisbären ist der Rückhalt. 2400 Fans werden die Berliner begleiten und dafür sorgen, dass die Wolfsburger Arena erstmals ausverkauft sein wird. „Es wird laut werden“, sagt Gross zum Ansturm aus Berlin. Beeindrucken werde das sein Team allerdings nicht, „wir werden clever bleiben“. Spitzenspiel, ausverkaufte Halle, offensive Ausrichtung: Gross’ Fazit ist daher nicht verwunderlich: „Wegen dieser Spiele liebt man Eishockey.“ Ron Ulrich

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