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Sport: Vor dem Spiel gegen Nürnberg steht ein Neuer auf der Verletztenliste - Derek Mayer fällt für den Rest des Jahres aus

Keine Mannschaft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist zur Zeit besser in Schwung als die Eisbären. Am Sonntag, beim 3:2 in Augsburg, gab es für die Berliner den vierten Sieg hintereinander.

Keine Mannschaft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist zur Zeit besser in Schwung als die Eisbären. Am Sonntag, beim 3:2 in Augsburg, gab es für die Berliner den vierten Sieg hintereinander. Trotzdem ist vor dem heutigen Heimspiel der Eisbären gegen die Nürnberg Ice Tigers (19.30 Uhr) die Stimmung im Sportforum eher gedämpft, denn die Verletzungsmisere nimmt in Hohenschönhausen kein Ende. In Augsburg bekam Derek Mayer einen Schlagschuss an den linken Schlittschuh und musste zehn Minuten vor Ende verletzt ausscheiden. Seit gestern hat der Verteidiger einen Gipsverband am Fuß. "Mayers Fuß ist gebrochen, er muss den Gips für mindestens drei Wochen tragen", sagt Manager Lorenz Funk, "in diesem Jahr werden wir ihn nicht mehr auf dem Eis sehen." Als sich Mayer im Krankenhaus noch behandeln ließ, war bereits der nächste Akteur der Eisbären auf dem Wege zur Klinik. Marc Fortier bekam im gestrigen Training einen Schuss an den Kopf, erlitt dabei eine Platzwunde. Der Einsatz des Kapitäns ist heute allerdings nicht gefährdet.

Angesichts des Programms, das die Eisbären bis Weihnachten zu absolvieren haben - neun Spiele stehen an -, wiegen der Ausfall von Mayer und die Tatsache, dass Wahlberg (Schulterverletzung) in diesem Jahr nicht zurückkehrt, schwer. Zumal auch die Weihnachtspause nur kurz ist: Vom 26. bis zum 28. Dezember ist der EHC Gastgeber des Continental-Cups. Seit Sonntag steht das Teilnehmerfeld fest. Neben den Berlinern treten Bars Kazan (Russland), Zvolen (Slowakei) und Titelverteidiger Ambri-Piotta (Schweiz) an. Funk: "Das sind drei Spitzenmannschaften - und die Nachfrage nach Eintrittskarten ist schon jetzt groß." Bereits am Sonntagabend, kurz nachdem sich Piotta qualifiziert hatte, seien erste Anrufe von Schweizer Fans gekommen. Der Continental Cup sei sehr wichtig, auch für die Berliner. "Die Eisbären brauchen einen internationalen Stellenwert", meint Funk.

Den haben die Berliner derzeit zumindest schon national. Von den letzten zwölf Spielen konnte der EHC neun gewinnen. Der Frust der ersten Wochen, als nicht viel zusammenlief, scheint vergessen zu sein. Seit dem 12. Oktober, als die Berliner mit einem 2:0 in Hannover ihren zweiten Auswärtssieg dieser Saison erreichten, läuft es recht passabel. Könnte man da nicht etwas euphorischer sein? "Nein", sagt Funk, "wir sind auch nicht durchgedreht, als es nicht so geklappt hat. Abgerechnet wird zum Schluss." Also frühestens am 4. April (drittes Halbfinalspiel), denn die Vorschlussrunde soll, erklärt Funk, mindestens erreicht werden. Und zudem ist "das nächste Spiel immer das schwerste". Vielleicht hat Funk da gar nicht mal Unrecht, denn bei den Ice Tigers kassierten die Eisbären am 7. November ihre letzte Niederlage.

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