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Siegen und klatschen: Berlins Björn Höhne (v.) und Roko Sikiric (M.) lassen sich nach Spielende von ihren Fans feiern.

© dpa

Vor dem Spiel in Friedrichshafen: Den BR Volleys fehlen zwei Siege zum Meistertitel

Am Sonntag wollen die BR Volleys den ersten von zwei Siegen gegen Friedrichshafen holen, um den Meistertitel zu verteidigen. "Ich persönlich denke nicht daran, dass wir schon am Donnerstag Meister werden könnten", sagt Manager Niroomand.

Zwei Schritte vom Ziel entfernt, da kann man nicht mehr von einem weiten Weg sprechen. Doch Kaweh Niroomand will sich und den BR Volleys lieber die Sicht auf dieses Ziel verstellen. Je näher der Titelgewinn rückt, desto weniger sollte man sich offenbar damit beschäftigen. „Ich persönlich denke nicht daran, dass wir schon am Donnerstag Meister werden könnten, und wir haben auch der Mannschaft klar gemacht, dass sie nur ans nächste Spiel denken muss“, sagt der Manager der Volleys.

Der erste von drei nötigen Siegen für die Titelverteidigung sei schwer genug gewesen und der nächste an diesem Sonntag in Friedrichshafen werde es auch. „Da werden 4000 Leute gegen uns sein. Es gibt genügend Gründe, um jetzt keine Träume zu entfalten“, sagt Niroomand. Einer davon ist der Verlauf des ersten Finalspiels am vergangenen Sonntag in Berlin, als die Volleys dem Serienmeister VfB Friedrichshafen im dritten Satz lange hinterherliefen und nur mit einer enormen Willensleistung eine Niederlage verhinderten. „Wir alle wissen, dass dieses Spiel lange am seidenen Faden hing“, sagt Niroomand.

Der Manager redet derzeit lieber über das, was die BR Volleys in dieser Saison schon erreicht haben, nämlich den Finaleinzug und damit die direkte Qualifikation für die Champions League. Zum ersten Mal sind beide Finalteilnehmer um die deutsche Meisterschaft automatisch qualifiziert. Mit welcher Mannschaft die Berliner in der nächsten Saison international spielen werden, das wird Niroomand mit den anderen Klubverantwortlichen erst nach der Saison entscheiden. „Aber wir setzen auf Kontinuität. Man kann davon ausgehen, dass sich das Gesicht der Mannschaft kaum verändern wird.“

Das Gesicht der Mannschaft will Kaweh Niroomand an diesem Sonntag nach dem Spiel wieder strahlen sehen. Nach einem Erfolg in Friedrichshafen könnten die Berliner ihre zweite Meisterschaft in Folge dann in eigener Halle feiern. Doch das ist für Niroomand zu verführerisch, um überhaupt daran zu denken.

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