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In den jüngsten beiden Nächten wurde die Außenfassade der Haupttribüne im Stadion An der Alten Försterei in der Dunkelheit angestrahlt.

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Vor dem Spiel in Hamburg: 1. FC Union will gegen St. Pauli endlich einmal gewinnen

1. FC Union im Zugzwang: Im Auswärtsspiel beim FC St. Pauli gilt es den Negativtrend der jüngsten beiden Begegnungen vergessen zu machen.

In den jüngsten beiden Nächten wurde die Außenfassade der Haupttribüne im Stadion An der Alten Försterei in der Dunkelheit angestrahlt. Das Wohnzimmer des 1. FC Union gehörte im Rahmen des Festivals „Berlin leuchtet“ zu den Objekten der Hauptstadt, an denen sich Besucher bei freiem Eintritt an Videoanimationen und einer Slideshow erfreuen konnten. In der Nacht zum Sonntag (18.30 bis 0.30 Uhr) ist dies ein letztes Mal möglich.

Den Union-Profis muss bereits heute ab 13 Uhr ein Licht aufgehen. Im Auswärtsspiel beim FC St. Pauli gilt es den Negativtrend der jüngsten beiden Begegnungen vergessen zu machen. In Kaiserslautern (0:1) gab es eine gefühlte 0:5-Niederlage. Gegen Darmstadt 98 (1:1) schossen die Köpenicker nur drei Mal aufs gegnerische Tor. „Wir müssen unsere Form verbessern, um bei St. Pauli zu bestehen. Wobei ich es nach wie vor so sehe, dass wir gegen Darmstadt eine sehr, sehr ordentliche erste Halbzeit abgeliefert haben“, sagte Unions Trainer Nobert Düwel.

Bei den Berlinern wird derzeit vor allem die Offensive kritisiert. Der überraschende und bislang einzige Saisonerfolg gegen Rasenballsport Leipzig (2:1) war zwar mit zwei Stürmertoren von Neuzugang Sebastian Polter garniert, doch danach ging nach vorn fast gar nichts mehr. Schon in Kaiserslautern hatte Union lediglich sechs Mal aufs gegnerische Tor geschossen. Polter gab sowohl auf dem Betzenberg als auch gegen Darmstadt keinen Torschuss ab. Sören Brandy und Adam Nemec wurden zumindest in der Partie beim FCK jeweils einmal torgefährlich. „Ich hoffe, dass sie den Ernst der Lage erkannt haben und mit einer besseren Einstellung zu Werke gehen als bisher“, übte Düwel Kritik an seinen Stürmern. Gleichzeitig nahm er sie bezüglich der Partie gegen Darmstadt in Schutz. In einigen Situationen habe insgesamt die notwendige Bereitschaft gefehlt. „Wir haben uns schwergetan, ins letzte Drittel hineinzugehen. Wir waren ein bisschen mutlos“, sagte Düwel. „Wir müssen mehr zum Abschluss kommen.“

84:98 Torschüsse hat Union in dieser Saison zu verzeichnen. Im Vergleich mit den übrigen Zweitligisten entspricht das Platz 17. Im positiven Sinn gesehen, reichten gegen Darmstadt drei Versuche für einen Treffer. Doch diese Effektivität fehlte Union beispielsweise in den Heimpartien gegen Düsseldorf (1:1, 21:8 Torschüsse) oder Nürnberg (0:4, 15:12). Am Millerntor hat Union noch nie gewonnen. Saisonübergreifend sind die Berliner seit elf Auswärtsbegegnungen ohne Sieg. Und doch gibt es Hoffnung, dass heute in der Fremde mal wieder etwas gehen könnte. Bei Union ist zudem Polter trotz einer Fleischwunde am linken Knie einsatzbereit. St. Pauli hat da momentan größere Probleme.

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