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Fabian Lustenberger soll gegen Leipzig die Dreierkette anführen.

© dpa

Vor dem Spiel in Leipzig: Herthas Mut zur Lücke

Hertha BSC muss beim Spitzenspiel in Leipzig die Defensive umbauen. Dabei könnte der 19 Jahre alte Jordan Torunarigha sein Profi-Debüt geben.

Die Lücken in der Abwehr von Hertha BSC werden größer. Im gestrigen Training verabschiedete sich in Florian Baak nun auch ein möglicher Ersatz-Ersatzspieler. Der 17-Jährige war in der Einheit auf ungemütliche Art und Weise mit Julian Schieber zusammengerasselt, weshalb Herthas U-19-Spieler ein paar Tage Pause einlegen müsse, wie es Pal Dardai sagte. In John Anthony Brooks und Sebastian Langkamp fehlt Herthas Trainer die Stamm-Innenverteidigung. Das letzte Spiel gegen Bremen brachten deren Stellvertreter Fabian Lustenberger und Nicklas Stark zu Ende, obgleich beide im defensiven Mittelfeld zu verorten sind.

Aus diesem Grund hatte Dardai die beiden Nachwuchstalente Baak und Jordan Torunarigha (19 Jahre) zu Beginn der Woche hoch zu den Profis gezogen. Und nun kann es wirklich so kommen, dass Torunarigha am Samstag in Leipzig zu seinem Bundesliga-Debüt kommt. „Ich hätte damit kein Problem. Jordan hat einen starken linken Fuß, er hat Gier und Siegeswillen“, sagte Dardai. Zwar erkenne er auch noch ein wenig Naivität in dessen Spiel, aber „um den nächsten Schritt zu machen, musst du irgendwann spielen“.

Hertha könne jeden schlagen, sagt Trainer Dardai

Für das Spitzenspiel des Tabellendritten beim -zweiten wird Dardai auch taktische Veränderungen vornehmen. Statt des üblichen 4-2-3-1-Systems ließ er im Training vermehrt das 3-5-2-System üben. Die Dreierkette würden demnach Lustenberger, Stark und eventuell eben Torunarigha bilden, ergänzt um die Außenspieler Marvin Plattenhardt (links) und Mitchell Weiser (rechts), die sich bei gegnerischem Ballbesitz zu einer Fünferkette zurückfallen ließen. Im eigenen Ballbesitz würden sie das schnelle Spiel über die Flügel mit nach vorn zu tragen helfen.

„Wichtig ist eine gute Tagesform, dann können wir jeden schlagen, auch Leipzig“, sagte Dardai. Andernfalls würde seine Mannschaft Probleme kriegen wie zuletzt gegen Bremen.

Auch deswegen ließ der Ungar nicht ganz so intensiv trainieren, sondern achtete darauf, etwas für die mentale Frische seiner Spieler zu tun. Und so freut sich Herthas Manager Michael Preetz auf eine „interessante Auseinandersetzung“ zweier Teams, die es bisher sehr gut gemacht hätten. Und – das wünsche er allen –, „dass es ein friedliches Spiel wird“.

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