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Vor der WM: Leichtathletik: Phillips und Bolt stark

Die deutschen Athleten Lobinger und Schumann sind dagegen nicht so gut in Form.

Düsseldorf - Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften im August in Berlin rücken näher, und die Leistungen an diesem Wochenende überall auf der Welt geben zu den verschiedensten Erwartungen Anlass. Der dreimalige Olympiasieger Bolt siegte bei den jamaikanischen Meisterschaften über 100 Meter unbeeindruckt von leichtem Gegenwind in der Weltjahresbestzeit von 9,86 Sekunden. Sein großer Konkurrent, der US-Sprinter Tyson Gay, beeindruckte mit 9,75 Sekunden bei der amerikanischen WM-Ausscheidung in Eugene – bei allerdings 3,4 Metern Rückenwind pro Sekunde (zulässig sind 2,0 Meter pro Sekunde).

Weitspringer Dwight Phillips gewann in Eugene mit 8,57 Metern und kündigte anschließend einen Satz in eine andere Welt an. Als erster Weitspringer will er über neun Meter segeln und den 18 Jahre alten Weltrekord seines Landsmanns Mike Powell (8,95 Meter) knacken. „Ich hoffe, mein Lucky Jump kommt noch: mit 9,20 Metern“, sagte der 31-Jährige der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Beim deutschen Stabhochspringer Tim Lobinger wächst hingegen die Angst. „Nix geht auf. Ich springe die nächsten Meetings einfach planlos drauf los“, schrieb der 36-Jährige nach den schwachen 5,45 Metern bei einem Meeting in Nancy auf seiner Website. Am kommenden Wochenende bei den deutschen Meisterschaften in Ulm hat Lobinger die letzte Chance, die WM-Norm (5,70 Meter) zu erfüllen. Auch das Comeback von Nils Schumann nach fast einem Jahr Wettkampfpause weckte wenig Hoffnung: Der 800-Meter-Olympiasieger von 2000 wurde in Uden/Niederlande in 1:47,47 Minuten Vierter und verfehlte die Norm für Berlin (1:45,50) deutlich. (dpa)

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