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VORSPIEL von Mathias Klappenbach: VORSPIEL von Mathias Klappenbach

Niemand ist besser als Lionel Messi, auch nicht Lukas Podolski an seinen besten Tagen. Sein Kölner Trainer Stale Solbakken hat Podolski jüngst mit dem Weltfußballer verglichen – nachdem der wieder eines seiner überragenden Spiele gemacht hatte.

Niemand ist besser als Lionel Messi, auch nicht Lukas Podolski an seinen besten Tagen. Sein Kölner Trainer Stale Solbakken hat Podolski jüngst mit dem Weltfußballer verglichen – nachdem der wieder eines seiner überragenden Spiele gemacht hatte. Es scheint, als sei der 1. FC Köln von dem Nationalstürmer und dessen wechselnden Leistungen abhängig. Hohe Siege und deutliche Niederlagen wechselten sich zuletzt ab. Der Grund hierfür besteht aber weniger darin, ob Lukas Podolski in großer Form aufläuft und sein linker Fuß bei manchem punktuell entfernte Gedanken an Lionel Messi weckt, sondern eher darin, ob der Gegner zur grundsätzlichen Taktik von Trainer Solbakken passt. Seine Mannschaft ist auf Konter ausgerichtet und empfängt den Gegner weit vor dem eigenen Tor mit zwei dicht beieinanderstehenden Viererketten, die abwarten und kein Pressing betreiben. Als vorderster Stürmer und Vollstrecker spielt normalerweise der derzeit angeschlagene Milivoje Novakovic, jetzt muss Podolski auf Zuspiele der aufrückenden Mittelfeldspieler hoffen. Immer noch besser, als in der Rolle von Sascha Mölders zu sein. Der Augsburger Stürmer ist noch mehr auf sich allein gestellt. Seine Mannschaft verteidigt ebenfalls mit zwei Viererketten, allerdings viel näher am eigenen Tor. So soll dem Gegner kein Raum in der gefährlichen Zone gegeben werden. Entsprechend destruktiv sieht das Augsburger Spiel meist aus, Mölders hat überhaupt nur die Chance auf ein Tor bei Flanken des aufrückenden Axel Bellinghausen. Augsburg ist angesichts der fehlenden Klasse seiner Spieler auf Konter und Mölders angewiesen. Die Kölner haben zumindest die Möglichkeit zur Erweiterung ihrer taktischen Optionen, gerade gegen solch tief stehende Gegner kommt man mit dem Warten auf eine Konterchance nicht entscheidend weiter. An Lukas Podolski allein hängt das nicht. Seine statistischen Werte wie Ballkontakte und gewonnene Zweikämpfe sind gleich. Egal, ob Köln verliert oder gewinnt.

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