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VORSPIEL von Mathias Klappenbach: VORSPIEL von Mathias Klappenbach

Der Erfolg bringt auch ein neues Image. Bruno Labbadia kann seine Mannschaften nur für eine gewisse Zeit motivieren, in der Rückrunde brechen sie dann ein, heißt es seit der Zeit des Trainers in Fürth, Leverkusen und Hamburg.

Der Erfolg bringt auch ein neues Image. Bruno Labbadia kann seine Mannschaften nur für eine gewisse Zeit motivieren, in der Rückrunde brechen sie dann ein, heißt es seit der Zeit des Trainers in Fürth, Leverkusen und Hamburg. Jetzt liegt der VfB Stuttgart auf Platz vier der

Rückrunden-Tabelle und ist seit acht Spielen unbesiegt. Der fünfte Tabellenplatz würde zur Teilnahme an der Europa League ohne Qualifikation berechtigen. Gegen die seit fünf Spielen sieglosen und aus den internationalen Rängen gefallenen Bremer hat der VfB am Freitagabend die Chance, einen Konkurrenten entscheidend abzuhängen. Vertrauen wird er dabei wieder auf seine torgefährliche Offensive, mit 32 Toren in der Rückrunde liegt der Stuttgart gleichauf mit Dortmund und um sechs Treffer vor dem FC Bayern. Winter-Zugang Vedad Ibisevic (acht Tore in elf Spielen) und Martin Harnik, der bereits 15 Saisontore erzielt hat, treffen und treffen. Der Österreicher Harnik ist gelernter Stürmer, stößt aber aus dem offensiven Mittelfeld regelmäßig bis in die zentrale Spitze. Auch Julian Schieber, der andere offensive Mittelfeldspieler der Stuttgarter, ist eigentlich Stürmer, bleibt aber mehr auf der linken Seite. Es schadet dem Spiel der Stuttgarter nicht, dass zwischen den beiden defensiven Mittelfeldspielern und der Offensive häufig eine Lücke klafft, die aber mit weiten Pässen dank der Schnelligkeit von Harnik und Schieber überbrückt werden kann. Das von vielen Teams praktizierte schnelle Umschalten nach einem Ballgewinn läuft bei den Stuttgarten häufig so ab. Das erscheint leicht ausrechenbar, funktioniert aber. Alternierend rücken die Außenverteidiger auf Verdacht weit mit vor, was allerdings die Gefahr von Kontern erhöht. Der verbreiteten Spielweise, keine großen freien Zonen auf dem Platz entstehen zu lassen, wird eher die traditionelle Mittefeldraute der Bremer gerecht, vor der zwei Stürmer postiert sind. Sie weichen oft auf die Flügel aus, um sich für Doppelpässe mit einem Spielmacher anzubieten. Für Bremen wäre es daher schön, einen zu haben.

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