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Vorwurf Brandstiftung: Staatsanwalt erhebt Anklage gegen Breno von Bayern München

Dem Brasilianer Breno vom FC Bayern München drohen wegen Brandstiftung bis zu 15 Jahre Haft. Denn jetzt wurde Anklage erhoben, nachdem der Profi mutmaßlich seine Villa angezündet hatte.

Abwehrspieler Breno vom Fußball-Bundesligisten FC Bayern München ist wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung angeklagt worden. Bei einer Verurteilung drohen dem Brasilianer bis zu 15 Jahre Haft, wie die Staatsanwaltschaft München am Mittwoch mitteilte. Breno soll im September 2011 das von ihm und seiner Familie bewohnte Haus im Münchner Vorort Grünwald vorsätzlich angezündet haben. Dabei war ein Schaden von mehr als einer Million Euro entstanden. Der 22 Jahre alte Profi soll laut Staatsanwaltschaft während der Tat betrunken gewesen sein.

Den Ermittlungen zufolge hatte Breno gegen Mitternacht an verschiedenen Stellen im Haus Feuer gelegt und dann das Anwesen verlassen. Zwar sei er zur Tatzeit alleine im Haus gewesen. Er habe sich jedoch nicht sicher sein können, ob sein Manager, seine Ehefrau und die Kinder zwischenzeitlich nach Hause kommen würden, hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft weiter. Als die Feuerwehr eintraf, habe Breno den Einsatzkräften mehrere Feuerzeuge übergeben.

Durch den Brand wurde das gemietete Haus unbewohnbar, auch eine Sanierung war nicht mehr möglich. Breno selbst hat in dem Ermittlungsverfahren bislang keine Angaben zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen gemacht, wie die Anklagebehörde weiter mitteilte. Die Große Strafkammer des Landgerichts München I werde nun entscheiden, ob ein Hauptverfahren eröffnet wird und wann in diesem Fall eine Verhandlung beginnen könnte, hieß es zum weiteren Fortgang des Verfahrens.

Breno war Anfang 2008 für knapp zwölf Millionen Euro vom FC Sao Paulo nach München gewechselt. Sein Vertrag läuft in diesem Sommer aus. dapd

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