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Wahl: Heynckes Trainer des Jahres

Das Triple macht's: Nationalspieler Bastian Schweinsteiger ist zu Deutschlands Fußballer des Jahres aufgestiegen. Trainer des Jahres wurde Schweinsteigers Triple-Coach Jupp Heynckes.

Der 28-Jährige erhielt bei der vom „kicker“ unter Sportjournalisten veranstalteten Wahl die meisten Stimmen und löste Marco Reus von Borussia Dortmund ab, der sich die Auszeichnung für die Saison 2011/12 gesichert hatte. Schweinsteiger zeigte sich überrascht von der Auszeichnung, die seiner Ansicht nach ohne den unglaublichen Siegeszug des Rekordmeisters nicht möglich gewesen wäre. „Das ist also auch ein Titel für die Mannschaft.“ Trainer des Jahres wurde Schweinsteigers Triple-Coach Jupp Heynckes, Fußballerin des Jahres wurde Triple-Siegerin Martina Müller.

Die Dominanz der Münchner in der vergangenen Spielzeit spiegelte sich auch bei der Wahl deutlich wieder. Nur mit knappem Vorsprung entschied Schweinsteiger mit 92 von 527 abgegebenen Stimmen der deutschen Sportjournalisten das teaminterne Kopf-an-Kopf-Rennen gegen Franck Ribéry (87) und Thomas Müller (85) für sich. Auf Platz vier landete abgeschlagen mit 55 Stimmen der erste Nicht-Münchner, BVB- Torjäger Robert Lewandowski. Auf den ersten 15 Plätzen finden sich neun Spieler des FC Bayern und fünf des BVB, nur Leverkusens Stefan Kießling konnte als Sechster in die Phalanx eindringen.

Nachfolger von Dortmunds Coach Jürgen Klopp, der die Auszeichnung als bester Trainer für die beiden Spielzeiten zuvor erhalten hatte, wurde erwartungsgemäß Münchens abgetretener Coach Jupp Heynckes. Heynckes erhielt 383 von 517 abgegebenen Stimmen. Als „wunderbaren Abschluss meiner langen Karriere“ bezeichnete der 68-Jährige die Auszeichnung: „Diese jetzige Ehrung rundet all das märchenhaft ab. Es sind Träume, die da Wirklichkeit wurden.“ Zweiter mit bereits deutlichem Rückstand wurde Freiburgs Christian Streich (77 Stimmen), der die Breisgauer überraschend auf die europäische Fußball-Bühne geführt hatte. Champions-League-Finalist Klopp kam nur auf 19 Stimmen.

Schweinsteiger, der sich auch noch Hoffnungen auf die Wahl zum Weltfußballer des Jahres machen darf, ist bereits der 19. Titelträger des Rekordmeisters. Rekordhalter ist Weltmeister Franz Beckenbauer, dem diese Ehre viermal zuteil wurde. Mit dem Gewinn der Champions League hatte Schweinsteiger, den sein letztjähriger Coach Heynckes als den „im Moment besten Mittelfeldspieler der Welt“ gelobt hatte, endlich sein Final-Trauma besiegen können.

Bei den Frauen zeigte sich Triple-Siegerin Müller, die ihren VfL Wolfsburg per Elfmeter zum Sieg in der Champions League geschossen hatte, von der Auszeichnung überrascht. „Darüber habe ich nie nachgedacht, das war ganz weit weg für mich und damit hätte ich nie gerechnet. Ich würde nicht von mir behaupten, dass ich das verdient habe.“ Dies sahen die Journalisten aber anders und wählten sie zur Nachfolgerin von Celia Okoyino da Mbabi, die diesmal Zweite wurde. (dpa)

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