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Kein ortsansässiger Fußballverein, aber genauso viel Gewicht im Weltfußball wie Deutschland: Die Karibikinsel Montserrat.

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Wahl zum Fifa-Präsidenten: Wie eine kleine Insel über die Macht im Weltfußball bestimmt

Kein Mitglied der Fifa ist kleiner als Montserrat. Und doch hat die Karibik-Insel die gleiche Stimme wie Deutschland. Nirgendwo lässt sich das System Fifa so gut verstehen. Unsere Blendle-Leseempfehlung.

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Die kleine Propellermaschine hielt direkt auf den Vulkan zu. Unter ihr das karibische Meer, vor sich eine grün-braune Insel. Eine Delegation wartete dort bereits: der Fußballverbandspräsident, ein Minister, schwarze Kinder in weißen Schuluniformen.

Als der Gast aus dem Flugzeug stieg, funkelte seine Glatze in der Sonne wie ein Versprechen. Gianni Infantino war nach Montserrat gekommen, um zu werben, für sich, als künftigen Präsidenten des Weltfußballs, und um zu erklären, was er der Insel alles Gutes tun könnte.

Am Freitag beim Fifa-Wahlkongress in Zürich braucht der Schweizer jede Stimme. Denn im Weltfußballverband hat jedes der 209 Mitglieder das gleiche Gewicht, China oder Brasilien genauso viel wie San Marino oder die Cayman Islands. Die kleinen Verbände sind dabei in der Überzahl, sie werden also diese Wahl entscheiden. Egal, wie wenige Menschen dort tatsächlich Fußball spielen.

Kein Fifa-Land ist kleiner als Montserrat. Nirgendwo ist das System Fifa deutlicher zu erkennen. Die Fehler, aber auch das Gute. Vor allem lässt sich an Montserrat genau sehen, warum der Fußball eine bessere Fifa bräuchte ...

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