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Die beiden Favoriten bei der Fifa-Wahl: Gianni Infantino (links) und Scheich Salman Al Chalifa.

© dpa

Wahlkampf: Fifa-Kandidaten beantworten Fragen der Fans

Die Initiativen "Unleash Football" und "Streetfootball-World" haben Fans aufgerufen, die Fifa-Präsidentschaftskandidaten zu befragen. Diese haben nun geantwortet.

Einen klassischen Wahlkampf gibt es zwischen den fünf Bewerbern nicht. Gianni Infantino, Scheich Salman Al Chalifa, Jerome Champagne, Prinz Ali und Tokyo Sexwale werden sich nicht zu einer gemeinsamen Diskussionsveranstaltung vor der Wahl zum Fifa-Präsidenten am 26. Februar treffen. Sie alle jetten lieber um die Welt, um bei den Fußballfunktionären für sich zu werben.

Die Initiativen "Unleash Football" und "Streetfootball-World" haben Fans aufgerufen, die Fifa-Präsidentschaftskandidaten zu befragen um zu erfahren, wofür sie stehen. Zudem haben die Initiativen eigene Fragen an die Kandidaten gestellt. Nun haben die fünf Bewerber geantwortet. Sie äußerten sich besonders zu drei Themen: Gleichberechtigung, Finanzen und der Arbeit mit lokalen Initiativen.

Einige der Kandidaten verwiesen bei vielen ihrer Antworten auf ihre Wahlprogramme. Und natürlich versprachen alle, den Fußball-Weltverband zu einer besseren und verantwortungsvolleren Organisation zu machen. Beim Thema Finanzen verkündeten besonders die beiden Favoriten, Infantino und Al Chalifa, interessante Äußerungen. Der Scheich aus Bahrain sagte, einerseits verteile die Fifa doch bereits sehr viel Geld. Andererseits betonte er, weil er aus einem asiatischen Land komme, wisse er genau, wie viele Menschen unter Armut leiden und dass die Reicheren den Armen immer geben müssen. Das ist besonders in dem Zusammenhang interessant, da in dessen Heimatland die Armut großer Teile der Bevölkerung stetig wächst, wie Menschenrechtsorganisationen berichten.

Infantino wiederum wiederholte den Hauptpunkt seines Wahlprogramms: mehr Geld besonders für alle Verbände - aber auch für soziale Programme. Der Uefa-Generalsekretär aus der Schweiz betonte, mindestens die Hälfte der Fifa-Einnahmen müssten wieder ausgeschüttet werden. Bleibt abzuwarten, was mit diesen Versprechen nach der Wahl geschieht. (Tsp)

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