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Sport: „War in Ordnung“

Michael Hartmann über das Debüt

Herr Hartmann, Rudi Völler hat gesagt, Sie hätten bei Ihrem Debüt in der Nationalelf gespielt wie ein abgezockter Hase, als ob Sie schon Jahre dabei wären. Waren Sie denn gar nicht nervös?

Das ist doch ganz klar, dass man vorher ein bisschen nervös ist. Aber wenn der Anpfiff erst mal ertönt ist, kommt einem das vor wie ein ganz normales Bundesligaspiel. Da darf man nicht zu viel drüber nachdenken, und ich glaube, das habe ich auch ganz gut geschafft. Das freut mich umso mehr.

Die erste Berufung in die Nationalmannschaft und dann gleich in der Anfangself: Haben Sie damit gerechnet?

Na ja, wenn man nachnominiert wird, kann man nicht unbedingt davon ausgehen, dass man auch von Anfang an spielt. Ein bisschen Hoffnung habe ich natürlich schon gehabt. Summa summarum war es ganz in Ordnung.

Wann hat Rudi Völler Ihnen denn mitgeteilt, dass sie spielen würden?

Nach dem Training am Dienstag hat der Teamchef mit mir gesprochen und mir gesagt, dass es gut aussieht. Aber viele Alternativen hatte er auf der Position ja auch nicht.

Eigentlich gar keine. Aber das wird sich ändern, wenn Christian Ziege, Tobias Rau und Jörg Böhme wieder fit sind. Machen Sie sich trotzdem Hoffnungen, dass Ihre Karriere in der Nationalelf noch ein bisschen weitergeht?

Das liegt nicht in meiner Hand. Man darf nicht vergessen, dass viele Spieler gefehlt haben, die auch ein Recht haben, wieder eingeladen zu werden. Aber darüber mache ich mir jetzt keine Gedanken. Jetzt will ich das erst mal genießen und alles ein bisschen sacken lassen.

Aufgezeichnet von Stefan Hermanns.

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