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Sport: Was bald passiert

setzt eine Drohung von Karl-Heinz Rummenigge um Der deutsche Nationaltorhüter Jens Lehmann ist am Dienstag vom Münchner Fußball-Anhang behandelt worden wie der bayerische Staatsfeind Nummer eins. Sein Vorgesetzter Oliver Bierhoff hat darauf getan, was ein guter Vorgesetzter tun muss: Er hat sich vor Lehmann gestellt und laut gefragt, warum der gastgebende FC Bayern nicht mäßigend auf die pfeifenden Fans eingewirkt habe.

setzt eine Drohung von Karl-Heinz Rummenigge um Der deutsche Nationaltorhüter Jens Lehmann ist am Dienstag vom Münchner Fußball-Anhang behandelt worden wie der bayerische Staatsfeind Nummer eins. Sein Vorgesetzter Oliver Bierhoff hat darauf getan, was ein guter Vorgesetzter tun muss: Er hat sich vor Lehmann gestellt und laut gefragt, warum der gastgebende FC Bayern nicht mäßigend auf die pfeifenden Fans eingewirkt habe. Daraufhin hat der Münchner Vorstandschef Karl-Heinz-Rummenigge via „Kicker“ dem Herrn Bierhoff ausrichten lassen, dieser möge sich doch bitte nicht in die Belange des FC Bayern einmischen, „sonst passiert hier bald mal etwas“.

Mal abgesehen davon, dass seit Jahrzehnten so ziemlich alle Belange des FC Bayern auch Belange der Nationalmannschaft sind – was soll denn da bald passieren? Ziehen die Bayern ihre Spieler aus der Nationalmannschaft zurück und melden eine eigene? Dann treten die Bayern in Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League und WM-/EM-Qualifikation an. Mehr Personal muss her, der Kader wächst auf 32 Profis an. Um die 24 davon verletzen sich im Laufe der vier Wettbewerbe, so dass Trainer Magath im Mai 2007 für die EM-Qualifikation gegen Moldawien die eiserne Klub-Reserve aufbieten muss: Bulle Roth, Gerd Müller und, natürlich!, Karl-Heinz Rummenigge. Das wird lustig, aber wehe, wenn auch nur ein einziger Fan lacht. Oder pfeift.

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