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Sport: Was ist Epo?

Erythropoietin (Epo) ist ein natürliches körpereigenes Hormon, das die Produktion von roten Blutkörperchen anregt. Ende der Achtzigerjahre gelang es erstmals, Epo mit Hilfe der Gentechnologie künstlich herzustellen und in der Nierenheilkunde einzusetzen.

Erythropoietin (Epo) ist ein natürliches körpereigenes Hormon, das die Produktion von roten Blutkörperchen anregt. Ende der Achtzigerjahre gelang es erstmals, Epo mit Hilfe der Gentechnologie künstlich herzustellen und in der Nierenheilkunde einzusetzen. Wie der Stoff in den Sport kam, ist nicht eindeutig nachzuvollziehen. Vielen Hinweisen zufolge führte der Amerikaner Greg Lemond (Tour de France-Sieger 1986, 1989 und 1990) den Stoff ein – sein Schwiegervater soll ihm das Präparat nach seinem Jagdunfall als Medikament empfohlen haben.

Ende der 80er Jahre löste Epo das vorher gängige Blutdoping im Ausdauersport ab. Radprofis wie Claudio Chiapucchi, Alex Zülle und Richard Virenque haben damit gedopt; auch der für das Team Telekom fahrende Däne Bjarne Riis soll Epo seinen Tour-Sieg von 1996 verdanken. Die jüngsten Fälle im Radsport sind der Pole Przydzial (Friedensfahrtsieger 2002) sowie die Italiener Stefano Garzelli und Gilberto Simoni, die während des Giro erwischt wurden. Der aktuellste Fall ist der des marokkanischen Läufers Brami Boulami.

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