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Sport: Was läuft

Nonne festgenommenEine katholische Nonne gehört zu den ersten Demonstranten, die am Rande der Olympischen Winterspiele festgenommen worden sind. Schwester Margaret McKenna war am Freitagabend zusammen mit 200 anderen Demonstranten auf das Rice-Eccles-Stadion zumarschiert, um während der Eröffnungsfeier auf das Problem der Armut aufmerksam zu machen.

Nonne festgenommen

Eine katholische Nonne gehört zu den ersten Demonstranten, die am Rande der Olympischen Winterspiele festgenommen worden sind. Schwester Margaret McKenna war am Freitagabend zusammen mit 200 anderen Demonstranten auf das Rice-Eccles-Stadion zumarschiert, um während der Eröffnungsfeier auf das Problem der Armut aufmerksam zu machen. Als sie sich trotz Protestverbots in der Umgebung der Sportarena nicht zurückziehen wollte, landete sie vorübergehend in einer Zelle.

Elche neugierig auf Olympia

Der Olympic Park in Park City ist nicht nur ein Eldorado für alle Sportfans. Auch Tierfreunde kommen auf dem Gelände der Sprungschanzen sowie der Bob- und Rodelbahn auf ihre Kosten. Nachdem sich seit Tagen Elche von den Aktivitäten der Olympioniken angelockt fühlen, tauchten nun auch Weißkopfadler auf. Der Anblick der seltenen Vögel sorgte im Lager der deutschen Rodler für großes Aufsehen.

Kein Abgleich mit Terroristen

Besucher der Eishockey-Spiele im E-Center von Salt Lake City werden nun doch nicht mit Kameras gefilmt und dann mit Daten in einer Terroristen-Datei verglichen. Das Organisationskomitee der Winterspiele (SLOC) entschied sich, das moderne Überwachungssystem nicht in Salt Lake City einzusetzen. Wie es heißt, weil es noch nicht ganz "ausgereift" ist.

Prominente

Hochrangige Prominenz hat sich am Wochenende in Salt Lake City zur Unterstützung des Kinder-Hilfsprogramms "Olympic Aid" getroffen. Im Rahmen eines Forums diskutierten unter anderen UN-Generalsekretär Kofi Annan, Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu und der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge, über die Entwicklungschancen für Kinder durch den Sport. Erzbischof Tutu würdigte das von Sportlern ins Leben gerufene Benefiz-Programm als "spektakuläres Beispiel für die Güte von Menschen".

Falun Gong klagt

Mit einer Klage gegen Pekings Bürgermeister Liu Qi vor einem US-Distriktgericht hat die umstrittene Falun-Gong-Sekte die Serie ihrer Protestaktionen gegen die chinesische Regierung fortgesetzt und diesmal die Olympischen Spiele in Salt Lake City als Forum genutzt. Liu Qi, der in Personalunion auch Präsident des Pekinger Organisations-Komitees für die Olympischen Sommerspiele 2008 ist, wurde die Anklage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und anderer Delikte in San Francisco bei der Einreise in die USA auf dem Weg nach Salt Lake City übergeben.

Ansporn für Belmondo

Stefania Belmondo, erste Goldmedaillengewinnerin, hatte einen Extra-Ansporn für ihren Titelgewinn im Skilanglauf über 15 Kilometer. Die Italienerin war im Oktober gebeten worden, bei einer öffentlichen Veranstaltung noch einmal ihre 1992 erkämpfte Goldmedaille aus Albertville zu zeigen. Das gute Stück zerbrach jedoch, als sie es aus der Verpackung holte. "Da habe ich mir gesagt: Ich muss in Salt Lake City gewinnen." Für die 33-Jährige sind dies ihre fünften und letzten Olympischen Spiele.

Witt ist sauer

Die ARD-Expertin Katarina Witt wird ihrer Tätigkeit im TV-Studio statt im Salt Lake Ice Center nachgehen und ist damit absolut nicht einverstanden. "Ich bin sauer, das habe ich nicht gewusst", sagte die zweimalige Eiskunstlauf-Olympiasiegerin nach ihrer Ankunft in der Olympiastadt. Anders als bei den Weltmeisterschaften der vergangenen drei Jahre kommentiert die Chemnitzerin die Wettbewerbe aus dem ARD-Olympiastudio im Gespräch mit Moderatorin Marianne Kreutzer. Die 36-Jährige war davon ausgegangen, die Entscheidungen live in der Halle zu erleben. Das kann sie nun nur, wenn das ZDF überträgt.

Rekordquote für NBC

Die Eröffnungsfeier hat dem Fernsehsender NBC eine Rekordquote in den USA beschert. Im Schnitt schalteten 42 Prozent und damit insgesamt 72 Millionen US-Bürger den Olympia-Sender ein. Damit hatte die Zeremonie im Rice-Eccles-Stadion die beste US-Einschaltquote aller Eröffnungsfeiern in der Olympia-Geschichte. Den alten Rekord hielt der Konkurrenzsender CBS, der in SquawValley 1960 eine Quote von 37 Prozent verzeichnete. In der ARD hatten in der Nacht zum Samstag 1,06 Millionen (48,8 Prozent) Olympia-Fans die Eröffnungszeremonie verfolgt.

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