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Die Symbiose wäre perfekt. Los Angeles braucht ständig neue Helden wie Zlatan Ibrahimovic.

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Wechsel in die Premier League: Zlatan Ibrahimovic: Lass es bleiben!

Mit seinen 34 Jahren will der schwedische Fußball-Star Zlatan Ibrahimovic noch einmal ein neues Abenteuer angehen. Doch unter den Belastungen in der Premier League ächzen selbst junge Athletenkörper. Ein Kommentar.

Wer kann schon von sich behaupten, als Legende zu gehen? Zlatan Ibrahimovic ist einer der Wenigen und natürlich tut er das ungeniert. „Ich kam als König und ging als Legende“, lautete die Abschiedsbotschaft ans Volk vor seinem letzten Spiel mit Paris St. Germain. Bleibt nur, ihm zum gratulieren. Zu seiner Sicht auf sich selbst, seiner Zeit in Paris und der Entscheidung, den zum 30. Juni auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.

Die Champions League wird Ibrahimovic mit Paris nicht mehr gewinnen, die Erkenntnis dürfte spätestens dieses Frühjahr in ihm gereift sein. Trotz der Millionensubventionen aus Katar ist die französische Liga nur bedingt wettbewerbsfähig und die Aussicht, sie zu spielen, nur mäßig attraktiv für die Besten der Besten. Ibrahimovic hat national alles gewonnen und auch im hohen Sportleralter von 34 Jahren Tore als Massenware geliefert. Nun will er weiterziehen, der wechselfreudige Schwede. Wohin? England wird kolportiert und man möchte ihm zurufen: „Lass es bleiben!“

Gewiss, die Aussicht, mit einem der Topklubs die vermaledeite Champions League zu gewinnen, zum ersten Mal überhaupt, mag reizvoll sein. Und die Gage erst! Aber die Premier League macht in Würde gealterte Männer zu Greisen. Alle drei Tage ein Spiel – unter dieser Belastung ächzen selbst junge Athletenkörper. Anders die Major League Soccer in Nordamerika. Los Angeles hat Interesse. Weltstadt wie Mailand und Paris, nur angenehmeres Klima.

Stetiger Meisterschaftskandidat und sportlich trotzdem überschaubar. Für einen wie Ibrahimovic. Die Symbiose wäre perfekt. Los Angeles braucht ständig neue Helden. Und Ibrahimovic einen Ort, an dem er auch in zwei oder drei Jahren noch als Legende abtreten kann.

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