Wechsel von Borussia Dortmund zu Bayern München: Mats Hummels kann der Börse danken

Mats Hummels hat bei Borussia Dortmund zuletzt alles überlagert. Es ging nur noch um ein Thema: Verlässt der Abwehrspieler und Kapitän im Sommer den Verein? Geht er nach München oder nach Manchester? Oder geschieht doch noch ein Wunder und er bleibt in Dortmund? Bei jeder Gelegenheit wurden die BVB-Verantwortlichen nach Hummels gefragt. Und die Spekulationen wären in den nächsten Tagen und Wochen sicher noch wilder geworden, wäre Borussia Dortmund nicht börsennotiert. Ein Hoch auf die Börse!

Die Bayernstrategie geht wieder einmal auf. Für genügend Kohle geht selbst der wichtigste Stammspieler des einzig verbliebenen echten Konkurenten von der Fahne (Lewandowski, Götze und jetzt Hummels). Ob er jemals für die Bayern spielen wird, oder wie Götze auf der Tribüne versauert, ist dabei sekundär.

schreibt NutzerIn bsc128

Denn so ist der BVB verpflichtet, größere Veränderungen, die sich auf den Kurs der Aktie auswirken können, öffentlich mitzuteilen. Genau dies tat Borussia Dortmund nun am Donnerstag. Der Klub gab bekannt, dass Hummels zu Bayern München wechseln will. Auch wenn die BVB-Fans enttäuscht sein werden, so bringt diese eindeutige Nachricht nun viele Vorteile mit sich.
Zunächst einmal werden keine weiteren Transfergerüchte um Hummels Unruhe in die Mannschaft bringen. Hätte er seine Wechselabsichten erst nach der Saison geäußert, oder womöglich erst nach der Europameisterschaft, hätte die Personalie auch das Potenzial gehabt, Unruhe in die deutsche Nationalmannschaft zu bringen. Und dies hätte das Projekt EM-Titel deutlich gefährdet.

Es wäre zu schön, wenn auch der FC Bayern börsennotiert wäre. Dann müssten die Münchner früh verkünden, wo Mario Götze in der nächsten Saison spielen wird. All die Spekulationen über eine Rückkehr nach Dortmund wären beendet – und Götze könnte sich darauf konzentrieren, das Tor zum EM-Sieg zu schießen.