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Viktoria 89 und Babelsberg müssen sich weiter gedulden, einen festen Termin für die Fortsetzung der Regionalliga-Saison gibt es noch nicht.

© Matthias Koch/Imago

Weiter kein Viertliga-Fußball in Sicht: Regionalliga spielt frühestens Ende März wieder

Die Pläne für eine Fortsetzung der Regionalliga-Saison Anfang März waren zu optimistisch. Unmut bei den Vereinen gibt es auch bezüglich der Abstiegsregel.

In der Regionalliga Nordost wird auch in den kommenden Wochen kein Fußball rollen. Die ohnehin kühnen Pläne des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV), Anfang März den Spielbetrieb wieder aufzunehmen, wurde durch die erneute Verlängerung des Lockdowns durchkreuzt. Nun hegt der Verband die vage Hoffnung, Ende März den Spielbetrieb wieder anzupfeifen. Auf einer Videokonferenz des NOFV mit Vertretern der 20 Regionalligateams äußerte der Verband seine Vorstellung, am 21. März erste Nachholspiele auszutragen und am 28. März den regulären 14. Spieltag durchzuführen.

Um den Meister und damit direkten Drittliga-Aufsteiger zu ermitteln, soll die Hinrunde – also noch sechs Spieltage – absolviert werden. Beste Aufstiegschancen bei dieser Regelung hat der FC Viktoria 1889 Berlin, der bislang ungeschlagen nach elf Spielen die Tabellen mit zwölf Punkten Vorsprung auf die VSG Altglienicke anführt.

Ob es tatsächlich Ende März weitergeht, ist jedoch ebenso offen wie die Frage möglicher Absteiger. Es sind lediglich Überlegungen des Verbandes, die am Freitagnachmittag vorgestellt wurden. Ein Meinungsbild der Vereine sowie deren Haltung zu Coronatests als Voraussetzung für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes soll durch eine Umfrage an die Klubs eingeholt werden. Sollte ein Re-Start der Regionalliga nach einer Lockerung des Lockdowns tatsächlich möglich sein, könnten nach Vorstellungen des Verbandes in einem zweiwöchigen Rhythmus die Meisterschaftsrunde und die Pokalwettbewerbe in den jeweiligen Landesverbänden gespielt werden: eine Woche Punktspiele, eine Woche Pokalpartien.

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Dann könnten für die Pokal-Wettbewerbe rechtzeitig die Endspiel-Gegner ermittelt werden, die nach bisherigen Plänen des Deutschen Fußballbundes (DFB) am 29. Mai beim bundesweiten Finaltag der Amateure spielen. Doch gibt es nicht nur bei einzelnen Vereinen in der Regionalliga Nordost Unmut, dass der DFB bislang starr an dem Final-Termin festhält und plädieren für einen späteren Endspiel-Tag. Entsprechende Gespräche müsste der DFB gemeinsam mit der ARD führen, die die Spiele des bundesweiten Finaltages der Amateure in einer Konferenzschaltung live überträgt.

Diskussionsbedarf zeichnet sich unter den Nordost-Regionalligisten auch bei der Frage ab, ob es bei einer verkürzten Saison Absteiger geben soll. Eine Arbeitsgruppe des NOFV und sechs Regionalligisten empfiehlt eine modifizierte Abstiegsregelung: Sollte es keinen Absteiger aus der Dritten Liga geben, sollte nur ein Verein aus der Regionalliga absteigen. Steigt ein Drittligist aus dem Nordosten ab, sollte es zwei Absteiger aus der vierten Liga geben.

Doch wird dieser Vorschlag von einigen Klubs durchaus kritisch gesehen, sodass seine Umsetzung fraglich ist. Allerdings wird seitens des NOFV gewarnt, die Regionalliga nach der derzeitigen Aufstockung auf 20 Teams in der kommenden Saison um zwei weitere Mannschaften zu erhöhen. Denn dies werde die Frage des Abstieges immer komplizierter machen.

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