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Sport: Weltrekord

Was in Birmingham passierte

Die zehn deutschen Starter haben bei den HallenWeltmeisterschaften der Leichtathleten in Birmingham vier Medaillen gewonnen. Am Schlusstag der hochklassigen Titelkämpfe lief Grit Breuer (Magdeburg) über 400 m in 51,13 Sekunden auf Platz drei. „Mit der Zahl der Medaillen sind wir zufrieden, mit der Teilnehmerzahl nicht. Aber die Leistungsdecke ist zurzeit einfach zu dünn“, sagte DLV-Leistungssportchef Rüdiger Nickel. Die deutschen Athleten, die auf die WM verzichteten, haben die bisher hochklassigste und stimmungsvollste Hallen-WM verpasst. Für den Höhepunkt der Titelkämpfe sorgte am Sonntag die russische Stabhochspringerin Swetlana Feofanowa, die mit der Weltrekordhöhe von 4,80 m gewann. Annika Becker (Erfurt) wurde Fünfte mit 4,45 m.

Ausgiebiges Gesprächsthema war die phänomenale Leistungssteigerung von Michelle Collins über 200 m. Die bereits 32-jährige US-Amerikanerin steigerte sich von 22,98 Sekunden auf weltrekordnahe 22,15 Sekunden. Pikant: C. J. Hunter, der frühere Ehemann von Sprintstar Marion Jones, ist der neue Coach von Collins. Und Hunter hat eine Dopingvergangenheit: Er hatte im Vorfeld der Olympischen Spiele 2000 vier positive Proben. Collins kassierte für ihren Sieg bei negativer Dopingprobe 40 000 Dollar. Sie wurde bisher nur von der Weltrekordlerin Ottey (21,87) und Priwalowa (Russland/22,10) übertroffen. jöwe

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