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Weltrekordlauf: Extremsportler Clemens ausgeraubt

Der zu einem Weltrekordlauf gestartete Leipziger Extremsportler Robby Clemens hat einen herben Rückschlag erlitten. Bei seinem Stopp in Tschechien wurde er in Kladno ausgeraubt.

Leipzig/Kladno - Aus einem Begleitfahrzeug wurden alle Spezialanzüge, ein Großteil der Laufschuhe sowie die atmungsaktive Unterwäsche gestohlen. "Er hat fast nur noch das, was er auf dem Leibe trägt", sagte sein Sprecher.

Der Leipziger will den Lauf, der ihn in 298 Tagen um die Welt führen soll, aber wie geplant fortsetzen. "Das ist ein schwerer Schock. Davon lasse ich mich nicht unterkriegen. Ich laufe weiter, egal wie", sagte Clemens. Er war am 3. Januar aufgebrochen und will insgesamt 23.000 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Dabei eingeworbene Spenden sollen krebskranken Kindern zu Gute kommen.

Mit Verspätung zurück auf die Strecke

Auch das Begleitteam war am Samstagmorgen schockiert, als es den ausgeraubten Caravan sah, sagte der Sprecher. Die Polizei wurde gerufen und der Schaden aufgenommen. Mit anderthalb Stunden Verspätung ging es dann auf die 89 Kilometer lange Tagesetappe nach Pribram. Am Montag will Clemens Österreich erreichen, zum Monatsende die Türkei.

Neben der Spezialkleidung für die unterschiedlichsten Wetterbedingungen wurden auch Handschuhe und Stirnbänder gestohlen. Von den Schuhen - 50 Paar sind auf der Rekordtour notwendig - fehlte mal der rechte, mal der linke oder auch das komplette Paar. "Der Schaden an der Ausrüstung beträgt insgesamt rund 7000 Euro", sagte der Sprecher. Nachschub könne erst nach dem Wochenende besorgt werden. Solange müsse Clemens mit einer Notausrüstung laufen.

Die geplante Strecke führt durch insgesamt 28 Länder: unter anderen Ägypten, Indien, China und Japan, die USA und zuletzt Frankreich. Rund 15.000 Kilometer werden per Flugzeug zurückgelegt. Am 27. Oktober will Clemens, der 2001 seinen ersten Extremlauf über 493 Kilometer lief, wieder in Leipzig sein. (tso/dpa)

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