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Sport: Wenn die Statistik Trainer spielt

Eine nicht ganz ernst gemeinte Aufstellung für Hertha BSC

An jedem Morgen schließt Huub Stevens auf dem Trainingsgelände von Hertha BSC seine Kabine auf, liest die Zeitungen – und grübelt. Wen lasse ich spielen? Die perfekte Lösung hat Stevens noch nicht gefunden, in den 21 Bundesligaspielen stand nur zweimal die gleiche Mannschaft auf dem Platz. 27 Spieler hat Stevens eingesetzt, nur in Leverkusen und Hannover waren es mehr. Zeit zu Grübeln hat Stevens nicht: Am Donnerstag spielt Hertha im UefaCup gegen Porto, am Sonntag in der Bundesliga gegen Bielefeld. Also, was tun?

Der Tagesspiegel hat Stevens einmal unter die Arme gegriffen und die Effektivität seines Personals errechnet. Das sieht etwa im Falle Alex Alves so aus: Der Brasilianer bestritt 13 Spiele, war bei sechs der insgesamt neun Siege dabei sowie bei vier der fünf Unentschieden und drei der sieben Niederlagen. Von möglichen 39 Punkten holte Hertha mit ihm 22 – das ergibt eine Effektivität von 56,4 Prozent. Bei Rob Maas liegt die Effektivität bei 100 Prozent. In den drei Spielen, in denen er dabei war, hat Hertha ausschließlich gewonnen. Für die deutschen Nationalspieler Marko Rehmer (12. mit 54,16 %) und Arne Friedrich (13. mit 50,79 %) reicht es nur zu einem Platz auf der Ersatzbank. Weil sie oft spielen, ist ihre Effektivität so durchschnittlich wie Herthas Auftreten in dieser Saison. Marcelinho steht nicht einmal im 18er-Kader. Er kommt auf 20 Einsätze, aber nur auf 29 der möglichen 60 Punkte. Am uneffektivsten war bisher Nené. Neun Punkte in neun Spielen entsprechen 33,3 Prozent. Tsp

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