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Sport: Wenn nur noch ein Wunder hilft

Hannover – Frankfurt 3:0

Die Frankfurter Eintracht hat schon einmal durch ein Fußballwunder am letzten Spieltag das Klassenziel erreicht, und auch diesmal werden die Frankfurter ein solches Wunder benötigen, sonst steigen sie ab. Es wäre bereits der dritte Abstieg der Eintracht. Die Mannschaft von Trainer Willi Reimann verlor am Samstag das Abstiegsduell bei Hannover 96 nach einer armseligen Leistung 0:3 (0:1) und hat als Tabellenvorletzter zwei Runden vor dem Saisonende den Anschluss an die mitgefährdeten Teams verpasst. Für Hannover rückt dagegen der Klassenverbleib immer näher. Zwei Tore von Thomas Brdaric und ein Treffer von Mohammadou Idrissou stellten vor 25 000 Zuschauern in der AWD-Arena den wichtigen fünften Heimsieg sicher.

„Ich brauche Ihnen nichts vormachen. Das ist nur noch Theorie“, sagte Reimann zum Thema Rettung nach dem Spiel. Sein Kollege Ewald Lienen hatte vor dem Anpfiff von einem „absoluten Endspiel“ gesprochen. Seine Mannschaft verstand die Ansprache und setzte von Beginn an die Frankfurter unter Druck. Trotz drückender Überlegenheit sprang in der ersten Halbzeit aber nur ein Tor heraus.

Bei Eintracht Frankfurt stand nach fast einjähriger Pause Markus Pröll für den verletzten Oka Nikolov im Tor. Trotz der fehlenden Spielpraxis war Pröll mit Abstand bester Eintracht-Spieler. Frustrierte Frankfurter Fans hätten zehn Minuten vor dem Ende fast einen Skandal provoziert. Sie überquerten die Absperrung ihres Fanblocks und wollten auf den Rasen der AWD-Arena laufen. Erst das rigorose Auftreten der Polizei vereitelte das Vorhaben.

Tsp

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